Sonderausstellung zeigt vielfältige Form- und Farbwelt dunkler Turmaline
Die Magie der Kristalle
Turmaline sind Kristalle, die in der Erdkruste bei hohen Temperaturen und hohem Druck aus verschiedenen chemischen Elementen wachsen, sie kommen weltweit vor. Äußerlich sehr dunkle bis schwarze Kristalle werden als Schörl bezeichnet, einzelne Exemplare können eine Größe von über einem Meter erreichen. Schleift man diese Schörle in sehr dünne Scheiben, offenbaren sie ihre enorme Vielfalt an Farben und Strukturen, die sich in ihrem Inneren verbergen. Dieses beeindruckende Phänomen verdeutlicht die neue Sonderausstellung anhand von rund 400 Kristallen, deren besonderer Magie auf großen Bildtafeln und Leuchtdias nachgespürt werden kann.
Mehrere große Monitore zeigen zudem in Überblendungssequenzen verschiedene Schnitte aus einem Turmalin und ermöglichen so den „Durchflug“ durch einen Kristall mit seinen veränderlichen Formen und Farben. Als Begleitprogramm zur Ausstellung gibt es eine Beobachtungstour, die an verschiedenen Stationen das Wissen über Kristalle und ihre Eigenschaften vertieft, sowie Workshops, bei denen jeder selbst eine schwarze Turmalinscheibe schleifen und dabei Farbe und Struktur ans Licht bringen kann.
Auszeichnung der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft
Die Ausstellung „Kristallmagie“ wurde von Dr. Paul Rustemeyer aus Gundelfingen kuratiert und gestaltet. Für diese Arbeit und begleitende wissenschaftliche Publikationen wurde er jüngst mit der „Doris-Schachner-Medaille“ der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft ausgezeichnet.
Die Sonderausstellung ist vom 28. März an bis zum 25. August immer dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr im Museum zu sehen. Der reguläre Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre haben freien Eintritt.
