1. Sachsen-Anhaltisches Brückenbausymposium

Veranstaltungsort war ein eigens dafür errichtetes Festzelt auf dem Messeplatz Max Wille - also in unmittelbarer Nähe der Großbaustelle - in dem die rund 130 Teilnehmenden Platz fanden. Im Anschluss an die Grußworte von Dr. Stefan Hörold (Präsident VSVI Sachsen-Anhalt e. V.), Sven Haller (Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Digitales, Sachsen-Anhalt) und Simone Borris (Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Magdeburg) stellte der städtische Projektleiter Karsten Eins das Großbauvorhaben "Ersatzneubau Strombrückenzug" kurz vor. Bis zur Mittagspause folgten Fachvorträge rund um das Thema "Brückenbau".

Den Anfang macht Stefan Burgard von LAP, der die Planungsdetails des Großbauvorhabens vorstellte. Danach führte Dr. Carsten Vogt vom Ingenieurbüro Betong & Stalteknik (Stockholm) zum Thema "Planung und Ausführung von Bauteilkühlung an massiven Brückenpfeilern" aus. Es folgten Werner Brand und Felix Förster von der DYWIDAG-Systems International GmbH mit den Themen "Litzenbündelseile - von Deutschland bis in die Welt" und "Seilprüfungen - von haptisch bis robotic".

Nach der Kaffeepause führten Danny Milas und Philipp Andritzke von der Osterburger Straßen-, Tief- und Hochbau GmbH zum Thema "Sanierung Neue Strombrücke - Technische Herausforderungen bei der Sanierung eines Zug-Druck-Lagers" aus. Und Andreas Behnke von der SEH Engineering GmbH beendete die Vortragsreihe mit dem Thema "Gefahrenstoffe im Korrisionsschutz bei Brückensanierungen". Im Anschluss gab es für die Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Im Anschluss an die Mittagspause wurden die Teilnehmer*innen mittels Los-Verfahren in fünf Gruppen aufgeteilt und jeweils über die Baustelle geführt. Die Gruppen starteten an unterschiedlichen Punkten des rund einen Kilometer langen Baufeldes - Sanierung Neue Strombrücke, neuer Anschluss Stadtparkstraße, Rahmenbauwerk über die Zollelbe, Pylonbrücke über die Alte Elbe und neue Verkehrsanlage am Heumarkt.

Die VSVI ist die Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure Sachsen-Anhalt e. V. und hat den Zweck, die in Sachsen-Anhalt für das Straßenbau- und Verkehrswesen tätigen Ingenieure zusammenschließen. Dies soll erreicht werden durch Seminare, Vorträge, Öffentlichkeitsarbeit oder aber Besichtigungen. In 2023 werden rund 7 Fachseminare zu Themen wie Asphaltbauwesen oder Städtischer Tiefbau, eine Fachexkursion sowie Kooperationsveranstaltungen mit anderen VSVI-Bundesländern angeboten. Zum Symposium konnten sich bis Mitte Juni aber auch Nicht-Mitglieder anmelden.

Die VSVI folgt ausschließlich gemeinnützigen Zwecken. Der Präsident ist Dr. Stefan Hörold, der zugleich Präsident der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt ist.

Weitere Informationen zum VSVI Sachsen-Anhalt sind hier zu finden.