Arbeiten trotz eisiger Temperaturen
Auch die Bohrpfahlgründungen gehen indes weiter. Der derzeitige Bodenfrost geht rund 40 bis 50 cm tief in die Erde. Da die Bohrpfähle zwischen 12,5 und 18,5 Meter tief in den Boden gebracht werden und nachträglich die Bohrpfahlköpfe vom überschüssigen Beton wieder befreit werden, sind diese Arbeiten auch bei den Minusgraden möglich. Zudem erfolgen auch die Vorbereitungen für die zweite Bauphase der Deutschen Bahn auf Hochtouren. So ist der Turmdrehkran, der bei den Arbeiten rund um den Abbruch der alten DB-Brücken der Gleise 1 bis 5 benötigt wird, bereits aufgebaut. Auch die Kabelbeheflsbrücke vor Gleis 1 ist hergestellt, sodass mit der Abschaltung der Gleise 1 bis 5 vom DB-Netz am kommenden Wochenende auch alle Versorgungskabel darüber verlegt werden können.
In unmittelbarer Nähe steht auch das zweite Bohrgerät. Denn sobald die alten Bahnbrücken abgetragen sind, können in diesem Bereich Bohrpfähle gegründet werden. Derzeit ist das Bohrgerät nicht im Einsatz, da der Bohrer aufgrund der Umsetzung und der daraus resultierenden Nicht-Benutzung eingefroren ist. Die Arbeiter sind derzeit bemüht, den Aufsatz außerhalb der Baustelle wieder aufzutauen.
Gegenüber vom Kölner Platz auf dem Gelände des ehemaligen Bahnpostdepots wurden Spundwände in Form eines Kastens in den Boden gebracht. In diesem Kasten wird später die Wasserhaltung für die Tunnelebene untergebracht und das Wasser von dort über ein unterirdisches Rohrsystem vom Tunnel weg und später in die Künette geleitet.
Auf der stadtauswärtigen Seite der Baustelle ist die spätere Tunneleinfahrt in Richtung Innenstadt schon gut erkennbar. Mit den steigenden Temperaturen in der kommenden Woche können auch dort die Arbeiten weiter vorangehen.