Kinderbeauftragte
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Aufgaben und Ziele
Als Kinderbeauftragte der Landeshauptstadt Magdeburg:
- bin ich zentrale Anlaufstelle und direkte Ansprechpartnerin für Kinder, Jugendliche und Familien im Rathaus der Landeshauptstadt Magdeburg.
- informiere ich über Angebote und Leistungen der Landeshauptstadt Magdeburg für Familien.
- vertrete ich die Interessen von Kindern und Familien gegenüber dem Stadtrat und der Verwaltung.
- initiiere und organisiere ich Projekte und Veranstaltungen mit und für Kinder und Familien.
- setzte ich das Beteiligungskonzept gemeinsam mit der Koordination für Kinder- und Jugendbeteiligung um
- arbeite ich mit Akteuren der lokalen Kinder- und Familienpolitik partnerschaftlich zusammen.
- organisiere ich eine breite Öffentlichkeitsarbeit.
- die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention,
- die Förderung der Landeshauptstadt Magdeburg als kinder- und jugendgerechte Kommune und
- die Hinwirkung auf ein kinderfreundliches Bewusstsein in Politik und Gesellschaft.
- UN-Kinderrechtskonvention
- Kinder- und Jugendhilfegesetz
- Kinder- und Jugendhilfegesetz des Landes Sachsen-Anhalt
- Stadtratsbeschlüsse der Landeshauptstadt Magdeburg
- Durchführung der Kinderfreundlichkeitsprüfung
- Umsetzung des Konzeptes zur stärkeren Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Kommunalpolitik
- Weitere Ausgestaltung der Landeshauptstadt Magdeburg als kinder- und familienfreundliche Stadt
Aktuelles
Aktuelles
Fachtag „Mit dabei statt nur daneben – Inklusion auf Magdeburger Spielplätzen“
Am 02.09.2022 trafen sich im Magdeburger Alten Rathaus Expert*innnen, Betroffene und Entscheidungsträger*innen aus Politik, Verwaltung, Pädagogischen Einrichtungen, Vereinen und Verbänden zu dem Fachtag „Mit dabei statt nur daneben – Inklusion auf Magdeburger Spielplätzen“.
Der Fachtag wurde von der Arbeitsgruppe „Gemeinsam Spielen in Magdeburg“ in Kooperation mit dem Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe veranstaltet.
Die Landeshauptstadt Magdeburg betreibt 126 kommunale öffentlich zugängliche Spiel- und Freizeitflächen im Stadtgebiet, die eine wohnungsnahe Versorgung in den Stadtteilen gewährleistet. Verantwortlich für die Entwicklung, Sanierung und Instandhaltung dieser Anlagen entsprechend der Spielplatzflächenkonzeption ist der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe.
Bereits seit den 1980er Jahren ist die barrierefreie Zugänglichkeit öffentlicher Spielplätze gesetzlich verankert (DIN 18034 „Spielplätze und Freiräume zum Spielen“) und somit von jeher Grundlage des Handelns der Stadtverwaltung.
Der inklusive Ansatz hingegen stellt ein relativ neues Feld in der Freiraumplanung dar.
Leitgedanke dieses inklusiven Ansatzes ist es, dass jeder Mensch dabei sein und nach seinen eigenen Fähig- und Fertigkeiten mitmachen kann.
Oberbürgermeisterin Simone Borris hob in ihrem Grußwort hervor, dass „dabei zu bedenken ist, dass jede Form von Integration auch im Kopf stattfinden muss. Integration ist keine Frage der Gestaltung oder des Baurechts allein, sondern der geistigen Einstellung und des sozialen Kontaktes der Nutzer dieser Flächen.“
Im Anschluss an die Fachreferate zu den Fragestellungen
- Was bedeutet Inklusion auf Spielplätzen? (Frauke Mingerzahn und Anja Stolakis, Hochschule Magdeburg-Stendal)
- Welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind zu beachten? (Lothar Köppek, Landschaftsarchitekt, Sachverständiger und Mitglied des DIN Ausschusses und Hilke Groenewald, Landefachstelle Barrirefreiheit Sachsen-Anhalt)
- Erfahrungen bei der Planung/Realisierung inklusiver Spielplätze in der Landrshauptstadt Dresden (Ute Eckardt, Sachbearbeiterin Planung und Spielplätze)
traten die Teilnehmenden des Fachtages in einen regen Informations- und Erfahrungsaustausch.
Im Ergebnis wurde vereinbart, den Dialog zwischen den Akteuren unter Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen, aber auch den Eltern und Großeltern generationsübergreifend fortzusetzen.
So sind z.B. durch die AG „Gemeinsam spielen“ in Kooperation mit dem Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe weitere Aktionen auf öffentlichen Spielplätzen geplant, um die Anregungen, Hinweise, Wünsche und Kritiken aufzunehmen und bei weiteren Planungen von Spielplätzen zu berücksichtigen.
Ziel ist es, allen Kindern und ihren Familien ein gemeinsames Spielen, Erleben und voneinander Lernen zu ermöglichen, damit eine Chancengleichheit erreicht werden kann.
Dazu müssen Teilhabebarrieren gemeinsam mit den Betroffenen ermittelt und ein Bewusstsein für die Problemlagen geschaffen werden.
Im Oktober wird voraussichtlich der zweite Aktions- und Maßnahmenplan für die Landeshauptstadt Magdeburg, der in Umsetzung der Behindertenrechtskonvention Magdeburg nach intensiven Diskussionen erarbeitet wurde, durch den Stadtrat verabschiedet.
Bestandteil dieses Aktionsplanes ist die Maßnahme „Barrierefreie Spielplatze“. Hiernach soll, unter Berücksichtigung der DIN 18034 „Spielplätze und Freiräume zum Spielen - Anforderungen für Planung, Bau und Betrieb“ die Gestaltung der Spielplätze so erfolgen, dass ein hoher Spielwert und Inklusion (alternativ: das gemeinsame Spielen aller Kinder) erreicht wird.
Hintergrundinformation zur AG „Gemeinsam spielen in Magdeburg“
Die Arbeitsgruppe setzt sich aus der Kinderbeauftragten Katrin Thäger, der Behindertenbeauftragten Tanja Pasewald sowie der Örtlichen Teilhabemanagerin Nicole Bertram und den Beteiligungskoordinatorinnen Aliena-Sophia Mard und Susanne Müller zusammen. Ihr oberstes Ziel ist es, allen Kindern und ihren Familien ein gemeinsames Spielen, Erleben und voreinander Lernen zu ermöglichen und Chancengleichheit zu erreichen. Ein kontinuierlicher Austausch in enger Zusammenarbeit mit dem Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg und weiteren Kooperationspartner*innen ist der AG dabei besonders wichtig. Darüber hinaus sind die Mitarbeiterinnen auch auf Hinweise der Bevölkerung angewiesen: Wie sieht ein „Spielplatz für alle“ aus? Wo gibt es konkreten Handlungsbedarf und welche Spielplätze ermöglichen bereits ein inklusives Spielen in Magdeburg?
Kontakt zur Arbeitsgruppe
Bei Fragen oder Anregungen stehen alle Mitglieder der Arbeitsgruppe per E-Mail an gemeinsamspielen@stadt.magdeburg.degern zur Verfügung. Telefonisch sind zudem die Behindertenbeauftragte Tanja Pasewald unter 0391 540 23 42 und die Kinderbeauftragte Katrin Thäger unter 0391 540 28 57 zu erreichen.
Vergangene Projekte
Vergangene Projekte
Die Arbeit in Projekten stellt für mich eine außerordentlich wichtige Möglichkeit der Begegnung mit Kindern, Jugendlichen und Familien dar. Ob bei Gesprächen auf dem Spielplatz während der Spielplatztour, beim Miteinander auf der Rathaus Rallye, der Kinderkonferenz oder beim Kinderrechtetag – hier erfahre ich, was den Kindern „auf den Nägeln brennt“, was ihnen in Magdeburg gefällt oder was sie gern verändern möchten. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl vergangener Projekte aus dem letzten Jahr.
- Projekt: „otto fragt seine Kinder…“
Wie haben Magdeburgs Kinder und Jugendliche die Corona-Pandemie bisher überstanden? Das Projekt „otto fragt seine Kinder“ geht dieser Frage nach – In einer 42-seitigen Broschüre werden die Jüngsten der Stadt befragt, was sie trotz Lockdowns erlebt, ob sie neue Freizeitmöglichkeiten entdeckt und wie sie sich ernährt haben.
Die Sozialbeigeordnete Simone Borris und die Leiterin des Magdeburger Jugendamtes Dr. Cornelia Arnold überreichten am 15.07.2021 symbolisch die ersten Beutel und Broschüren an die Kinder der Kita „Weltkinderhaus“ in der Neuen Neustadt. Zum Hintergrund von „otto fragt seine Kinder…“ sagte Simone Borris:
„Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Menschen und das gesellschaftliche Leben sind ein allgegenwärtiges Thema. Immer wieder gibt es dazu Gespräche, Rückmeldungen und Anfragen mit bzw. an Mitarbeitende der Stadt.“
Dies zeugt einerseits vom großen Bedürfnis, sich mit Kindern und ihren Familien zu Themen rund um Corona auszutauschen. Andererseits sind Anregungen und Ideen zum: „Wie?“ sehr willkommen.
Neben der Broschüre sind eine Zahnbürste, Zahnpasta, ein Rezeptblock mit Tipps für gesunde Ernährung und eine Tüte Saatgut in den Beuteln zu finden. Verteilt werden die kreativ gestalteten Stoff-Beutel in
- Kitas und Schulen,
- Kinderheimen und Wohngruppen der Landeshauptstadt,
- Erziehungs- und Familien-Beratungsstellen,
- Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens,
- an therapeutische Klinikbereiche sowie
- an ambulante Psychotherapien für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien.
Die Unterstützenden aus den Kitas, der Schulsozialarbeit und Schulpsychologie, das Lehrpersonal, sowie die Erziehenden und Pädagog*innen der jeweiligen Einrichtungen sind herzlich eingeladen, mit den Kindern und Jugendlichen die Zeit der Corona-Pandemie zu reflektieren. Die dafür bereitgestellten Materialien sollen diesen Prozess unterstützen.
Initiiert und entwickelt wurde das Projekt „otto fragt seine Kinder …“ durch das Netzwerk Kinderschutz und Frühe Hilfen Magdeburg (KiMa).
In der Projektgruppe wirkten mit:
Dr. Kathrin Stoltze, Anke Kasner, Beate Meißner vom Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst des Gesundheits- und Veterinäramtes Magdeburg
Manja Ulrich, Julia Thal vom Kinder- und Jugendzahnärztlichen Dienst des Gesundheits- und Veterinäramtes Magdeburg
Andrea Schymocha, Meike König, Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes des Klinikums Magdeburg
Claudia Grüngreiff, Sandra Lodahl, Kerstin Hörnlein –Reckewell, Koordinationsstelle Kinderschutz und Frühe Hilfen Magdeburg
Cindy Tanner, Büro des Oberbürgermeisters
Katrin Thäger, Kinderbeauftragte
- Beteiligungskonzept für die Landeshauptstadt Magdeburg
Am 17. September 2020 verabschiedete der Jugendhilfeausschuss einstimmig das Konzept "Kinder- und Jugendbeteiligung mit Wirkung", welches mit zahlreichen Maßnahmen ab 2021 umgesetzt werden soll.
Ziele sind:
- Die Stärkung bzw. struktuelle Verankerung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen kommunalpolitischen Handelns.
- Die Entwicklung nachhaltiger und kontinuierlicher partizipativer Prozesse auf der Grundlage u.a. des § 80 Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt.
Drucksache Beteiligungskonzept
Konzept Kinder- und Jugendbeteiligung
Projektstruktur
In der Projektgruppe wirkten Mitarbeiter*innen folgender Ämter, Fachbereiche, Eigenbetriebe, Vertreter*innen der freien Träger der Jugendhilfe sowie die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses mit:
-
Jugendamt
-
Stadtplanungsamt
-
Umweltamt
-
Fachbereich Schule und Sport
-
Fachbereich Kunst und Kultur
-
Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe
-
Geschäftsführerin des Stadtjugendrings
-
Leiterin des Jugendinformationszentrums
-
Leiter der Arbeitsgemeinschaften nach § 78 KJHG (Kita, Erziehungshilfen und Familienbildung)
-
Leiterin der Netzwerkstelle „Schulerfolg“
-
Stadtteilmanager Neu Olvenstedt
-
Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses
Eine vollständige Übersicht zur Projektstruktur findet sich hier.
Eine wichtige Grundlage für die Arbeit der Projektgruppe bildeten die Meinungen, Kritiken und Wünsche Magdeburger Kinder und Jugendlichen, welche im Rahmen von Befragungen erfasst wurden.
Handreichung Befragungsergebnisse
Spielplatzpaten
Spielplatzpaten Magdeburg
Das Projekt „Spielplatzpaten“ wird derzeit durch mich koordiniert. Seit vielen Jahren setzen sich die Paten für die Belebung "ihrer" Plätze ein. Soe organisieren bunte Feste für Jung und Alt, sie rufen zu Putzaktionen aus, veranstalten Graffiti- und Sportwettbewerbe und übernehmen somit Verantwortung für den Spielplatz.
Aktuelles
Wiedereröffnung Spielplatz Hegelstraße
Nach erfolgreichem Umbau und Sanierung des beliebten Spielplatzes an der Hegelstraße in Magdeburg konnte dieser am 5. Dezember 2018 erfolgreich mit einem bunten Kinderfest wiedereröffnet werden. Als Spielplatzpaten sind die Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V., die Freiwilligenagentur Magdeburg, die Volkshochschule der Landeshauptstadt Magdeburg und die Kita Mandala gemeinsam ehrenamtlich aktiv.
Übergabe der Patenschaft am Bolzplatz Kannenstieg
Am 10. Oktober 2018 war es endlich so weit: die Paten für den neuen Bolzplatz im Magdeburger Stadtteil Kannenstieg wurden bekanntgegeben. Die Patenschaft übernimmt fortan der 1. FC Magdeburg. Stellvertretend für die Mannschaft nahm der Fußballprofi Dennis Erdmann die Patenschaftsurkunde entgegen und gab im Anschluss zahlreichen Kindern und Jugendlichen fleißig Autogramme. |
Haben Sie auch Interesse eine Patenschaft zu beginnen oder möchten Sie zunächst etwas über die konkreten Aufgaben von Spielplatzpaten erfahren?
Hier können Sie sich bei mir melden.
Gremienarbeit
Gremienarbeit
Als Vertreterin der Interessen Magdeburger Kinder, Jugendlicher und Familien bin ich in folgenden Gremien, Projekt- und Steuerungsgruppen aktiv:
- Beratendes Mitglied mit Antragsrecht im Jugendhilfeausschuss der Stadt
- Mitglied der Fachgruppe KIMA, Netzwerk Kinderschutz Magdeburg
- Mitglied der Arbeitsgruppe "Vereinbarkeit Beruf und Familie" der Landeshauptstadt Magdeburg
- Mitglied im Konsortium des Landeszentrums Jugend + Kommune
- Mitglied im Netzwerk gegen Kinderarmut Sachsen-Anhalt
Öffentlichkeitsarbeit
Öffentlichkeitsarbeit
- Regelmäßige Zusammenarbeit und Kontaktpflege mit regionalen/ überregionalen Medien zur Vermittlung der Themen "Kinderrechte/ Kinderbeteiligung/ Kinder- und Familienfreundlichkeit"
- Selbstständige Planung, Durchführung und Dokumentation öffentlichkeitswirksamer Veranstaltungen und Aktionen
- Erstellen von Pressemitteilungen, Flyern und Plakaten
- Mitwirkung bei der Planung und Durchführung von Pressegesprächen
Veröffentlichungen
Veröffentlichungen
- Thäger, K. (Hrsg.) (2018). "Ich bin noch ein Kind, ich hab´so ein bisschen keine Ahnung". Zusammenfassung der Befragungsergebnisse zur Erstellung eines kommunalpolitischen Beteiligungskonzeptes für Kinder und Jugendliche in der Landeshauptstadt Magdeburg. Magdeburg: o.V.
- Thäger, K., Stirtzel, R. (Hrsg.) (2013). Die Kinderkonferenz als Methode kommunaler Partizipation in der Landeshauptstadt Magdeburg. Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag
- Thäger, K. (2011). Kita-Kompass: ein Wegweiser durch die Kindertageseinrichtungen der Landeshaupstadt Magdeburg. Magdeburg: o.V.
- Thäger, K. (Hrsg.) (2001). Zivilcourage in Projekten lernen: Prohektmaterialien. Handreichungen für den Unterricht. Berlin: Cornelsen: VWV