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Informationen zum Hochwasser

Wenn Magdeburg sich in einer Krisensituation befindet, finden Sie hier alle Informationen zum Verlauf und zur Bewältigung der Katastrophe.

Die Landeshauptstadt Magdeburg informiert zudem unter www.magdeburg.de sowie auf Facebook und Twitter.

Alle Informationen auf einen Blick

Warn-APP NINA

Warn-App NINA

Mit der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA, können Sie wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einem Großbrand erhalten. Optional auch für Ihren aktuellen Standort. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert.
Alle Informationen zur Warn-App NINA finden Sie auch auf den Internetseiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Drei Gründe, die Warn-App NINA zu nutzen:

1. Alle Warnungen in einer App: Mit der Warn-App NINA empfangen Sie alle Warnmeldungen, die Bund, Länder und Gemeinden über das Modulare Warnsystem herausgeben. Ebenso erhalten Sie Bevölkerungsschutz-Warnungen der Behörden aus den Warnsystemen BIWAPP und KATWARN. Hinzu kommen Wetterwarnungen des DWD und Hochwasserinformationen des gemeinsamen Hochwasserportals der Länder.

2. Schnell wichtige Informationen erhalten: Die Push-Funktion von der Warn-App NINA macht Sie auf neue Warnungen aufmerksam.

3. Sich selbst und andere besser schützen: In der Warn-App NINA enthaltene Handlungsempfehlungen und allgemeine Notfalltipps von Experten helfen Ihnen dabei, sich auf mögliche Gefahren vorzubereiten und sich beim Eintreten einer Gefahr selbst schützen zu können.

QR-Code zum Herunterladen der App

Flyer zur Warn-App NINA 

Für den Notfall vorsorgen - Checklisten und Tipps

Für den Notfall vorsorgen -  Checklisten und Tipps

In Deutschland sind wir grundsätzlich gut vorbereitet auf den Umgang mit Katastrophen. Aber auch die beste Hilfe ist nicht immer sofort zur Stelle. Bei einer großflächigen und sehr schweren Katastrophe können die Rettungskräfte nicht überall sein. Wenn Sie sich und Ihren Nachbarn selbst helfen können, sind Sie klar im Vorteil. Es kommt dann auf jeden Einzelnen an.

Hier finden Sie Hinweise darauf, wie Sie sich auf Notfälle vorbereiten können und wie Sie sich in einer Notsituation richtig verhalten. Lesen Sie die Handlungsempfehlungen und treffen Sie die notwendigen Vorbereitungen.

Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Handlungsempfehlungen für:

Für den Notfall vorsorgen

Wie kann ich vorsorgen?

  • Halten Sie mind. eine batteriebetriebene Taschenlampe mit Ersatzbatterien und ggf. Kerzen vor.
  • Sorgen Sie für ausreichend Essen und Trinken inkl. Möglichkeiten zur Zubereitung, z.B. einem Campingkocher.
  • Nicht vergessen, Streichhölzer oder Feuerzeug in ausreichender Anzahl vorhalten und für ausreichend Belüftung bei der Nutzung sorgen.
  • Nutzen Sie keine Grills und offene Feuerstellen in geschlossenen Räumen, da sonst Erstickungsgefahr besteht! 

Tipp: Notfallkochbuch - Kochen ohne Strom Kochen-ohne-Strom - BBK (bund.de)

  • Gehen Sie mit Wasser sparsam um! Sorgen Sie für ausreichend Hygieneartikel! Denken Sie daran, dass die Toilettenspülung ebenfalls ausfällt. 
  • Wichtige Medikamente sollten in ausreichender Anzahl vorhanden sein. Das gleiche gilt für Erste-Hilfe-Materialien und die Hausapotheke. 
  • Wichtige Dokumente sollten immer griffbereit sein. 
  • Nehmen Sie Warnmeldungen ernst! Laden Sie sich die WARN-APP NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) auf ihr Handy! Bleiben Sie z.B. mit Hilfe eines batteriebetriebenen Radios informiert.
  • Haben Sie einen Kamin oder ein Notstromaggregat, dann halten Sie ausreichend Holz bzw. Kraftstoff vor. 
  • Packen Sie ein Notgepäck, falls Sie im Notfall ihre Wohnung verlassen müssen.
  • Fahren Sie immer rechtzeitig tanken!

Weitere und detailliertere Informationen finden Sie in den Publikationen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Die Checkliste „Auf den Notfall vorbereiten“ ist Teil des Ratgebers für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen. Startseite - BBK (bund.de) Notfallratgeber in verschiedenen Sprachen.

  • Meine persönliche Checkliste - Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen

  • Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen

    roschüre "Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen" Stand 11/2016

 

Wie verhalte ich mich im Ereignisfall?

  • Ruhe bewahren!
  • Prüfen Sie, ob Ihre Nachbarn ebenfalls vom Stromausfall betroffen sind. Tauschen Sie Informationen aus.
  • Informieren Sie hilfsbedürftige sowie ältere Menschen und bieten Sie Ihre Hilfe an.
  • Schalten Sie alle elektrischen Geräte aus. Lassen Sie eine Lampe als „Stromkontrollgerät“ an.
  • Nutzen Sie private Fahrzeuge nur für den Notfall. Bilden Sie möglichst Fahrgemeinschaften. Unterlassen Sie unnötige Fahrten, um Kraftstoff zu sparen.
  • Sollten die Telefonnetze noch funktionieren, nutzen Sie die Notfallrufnummern Polizei 110 und Feuerwehr/Rettungsdienst 112 ausschließlich nur in Notfällen. 
  • Informieren Sie sich ggf. über Netzstörungen bei den Städtischen Werken Magdeburg.
  • Sorgen Sie im Dunkeln für Licht. Behalten Sie verwendete Kerzen und gasbetriebene Geräte stets im Auge, da ein erhöhtes Brandrisiko besteht.
  • Nutzen Sie keine Aufzüge.
  • Ist die Heizung ausgefallen, dann ziehen Sie rechtzeitig wärmere Kleidung an.
  • Gehen Sie mit dem Restakku von Handy und Laptop sparsam um.

Die Seiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz informieren über das richtigen Verhaltensweisen vor, während und nach einer Notsituation.

Folgende Informationen werden  angeboten:

Videos des BBK

Bevorratung

Stromausfall 

Notgepäck

Noch mehr Infos auf dem YouTube-Kanal des BBK

Quelle:  Bundesamt für Bevölkerungsschutz u. Katastrophenhilfe

Hygienemaßnahmen

Hygienehinweise

 

1. Maßnahmen in Verbindung mit Hochwasser/Überschwemmungen

A. Überflutungsphase

Bei Hochwasser und in Überschwemmungsgebieten besteht immer die Gefahr, dass es unter ungünstigen Bedingungen zu einer Ausbreitung von Infektionskrankheiten kommen kann. Die größten hygienischen Probleme ergeben sich jedoch erst am Ende der Überschwemmung, bei den Aufräumarbeiten. Vorsorglich möchten wir Ihnen ein paar Hinweise zur Vermeidung von Infektionsgefahren geben.

Gegen fäkal-oral übertragbare Krankheiten schützt man sich am besten durch eine strikte Händehygiene und durch Verzehr von ausschließlich hygienisch unbedenklichen Lebensmitteln, vor allem von sauberem Trinkwasser.

1. Trinkwasserversorgung

  • Ausschließliche Verwendung von Wasser aus dem zentralen Trinkwassernetz. Wird Wasser aus dem öffentlichen Netz für den menschlichen Gebrauch entnommen, sollte dieses stets abgekocht werden, bis sicher ist, dass es Trinkwasserqualität hat und sein Verzehr unbedenklich ist.
  • Problematisch ist die Nutzung von Einzelbrunnen zur Trinkwasserversorgung im Sicker- bzw. Überschwemmungsgebieten.
  • Gartenbesitzer sollten daran denken, dass Wasser aus Teichen und Bächen bei einer Überschwemmung für die spätere Bewässerung von Gemüse, Feldfrüchten, Obst u. ä nicht mehr geeignet ist.
  • Nach einer Überschwemmung sind vor Benutzung der Zentralen Trinkwasserversorgung zu Trinkwasserzwecken alle Wasserausläufe und Siebe sowie Waschbecken zu desinfizieren (Einwirkzeit beachten!) und anschließend mit klarem Wasser gründlich nachzuspülen. Auch Auskochen (mindestens 5 Minuten) statt der Desinfektion ist möglich.

2. Lebensmittel

  • Umgehende Entsorgung von durchfeuchteten, kontaminierten Lebensmittel.
  • Keine Bevorratung von Lebensmitteln, wenn die Gefahr von Kontamination gegeben ist.
  • Konserven sind vor dem Öffnen gründlich zu reinigen.
  • Alles Obst und Gemüse, welches mit Überschwemmungswasser Kontakt hatte, sollte auf keinen Fall verzehrt werden, auch das übrige Obst sollte nicht roh gegessen werden.
  • Entsorgung von Gemüse aus dem eigenen betroffenen Garten sowie erdnahem Obst durch Umgraben bzw. Gabe in den Müll

B. Aufräumphase

1. Allgemeine hygienische Hinweise

  • Einhalten von grundsätzlichen hygienischen Maßnahmen wie gründliches Hände waschen, besonders nach Aufräumarbeiten.
  • Beim Aufräumen Handschuhe, Gummistiefel und feuchtigkeitsabweisende Kleidung tragen. Der Kontakt der bloßen Haut mit Überschwemmungswasser, Schlamm oder Gegenständen, die mit Überschwemmungswasser in Kontakt gekommen sind, ist weitestgehend zu vermeiden.
  • Kein Verzehr von Lebensmitteln während der Aufräumarbeiten vor Ort. Das trifft auch für das Rauchen zu. Auf die Notwendigkeit der Händehygiene vor dem Rauchen oder dem Verzehr von Lebensmitteln wird nachdrücklich hingewiesen.
  • Zuerst sind die betroffenen Flächen im Nahrungsmittelbereich mit klarem Wasser zu reinigen. Im Weiteren sind handelsübliche desinfizierende Reiniger oder Desinfektionsmittel auf Basis von Chlor oder Aldehyden zu verwenden. Unbedingt die Herstellerangaben beachten, besonders zur Herstellung der Lösung und zu Einwirkzeiten.
  • Geschirr, das mit Überschwemmungswasser in Berührung gekommen ist, sollte vorsorglich vorerst nicht für den Nahrungsverzehr genutzt werden. Später kann dieses Geschirr nach gründlicher Reinigung oder Desinfektion wieder gebraucht werden.
  • Verunreinigte waschbare Textilien sind bei über 60 Grad im normalen Waschgang zu reinigen. Unter 60 Grad-Wäsche sollte desinfiziert /Beachtung der Einwirkzeit und Konzentration) und danach normal gewaschen werden. Für verunreinigte nichtwaschbare Textilien ist eine desinfizierende chemische Reinigung zu prüfen.
  • Nach dem Auspumpen sind die Kellerräume gründlich zu reinigen und zu desinfizieren. Erst nach diesen Maßnahmen sollten diese Räume wieder als Abstellmöglichkeit genutzt werden.
  • Überflutete Gärten sind möglichst schnell umzugraben. Zunächst sensible Bereiche wie Hof- und Vorgärten, später der gesamte Garten. Mit dieser Maßnahme wird gleichzeitig die Geruchsbelästigung gemindert. Kinder sollten mit diesem Boden/Sand nicht spielen.

2. Insekten und Schadnagerbekämpfung

  • Zur Vermeidung von Belästigungen durch Schadnager bzw. Zunahme der Belästigung durch Insekten wird die grundsätzliche Entsorgung organischer Substrate empfohlen, da sie als Nahrungskette für die o. g. Lästlinge dienen.
  • Um die Lebensräume der Insekten einzuengen, ist stehendes Wasser zu vermeiden, Regentonnen, Eimer u. ä. sind zu entleeren.

3. Müll- und Fäkalienentsorgung

  • Die Müllentsorgung ist zu organisieren.
  • Die Entleerung von Fäkal, Sammel- und Güllegruben ist schnellstmöglich vorzunehmen.

4. Medizinische Versorgung

  • Immungeschwächte Personen und Kinder sollten nicht an Aufräumarbeiten in Gärten und Grundstücken beteiligt werden.
  • Personen, die an einer Hautkrankheit leiden oder bei denen eine Verletzung vorhanden ist sowie bei bestehenden Allergien, besonders gegen Insektenstiche, sollten nicht an Aufräumungsarbeiten teilnehmen.
  • Der Hausarzt sollte zur Vorsorge auch bei unklaren gesundheitlichen Störungen aufgesucht werden.
  • Beim Auftreten von Krankheitszeichen, insbesondere Durchfall, Erbrechen, Fieber sowie bei Verletzungen ist ein Arzt aufzusuchen.
  • Da bei Aufräumarbeiten eine erhöhte Verletzungsgefahr besteht, ist auf einen aktuellen Tetanusimpfschutz zu achten.
  • Andere Schutzimpfungen, wie z. B. Hepatitis A sind in der Regel nicht erforderlich, gegenwärtige Empfehlungen sollten beachtet werden.

2. Maßnahmen in Verbindung mit Stromausfall