Mittelwand im Pilgerschritt
Besonderheiten der Mittelwand
Dass dieser Pilgerschritt bei der Mittelwand zum Einsatz kommt, hat mit den besonderen Anforderungen zu tun. Bei der mittleren Wand liegen die Bohrpfähle zu beiden Seiten frei, d. h., die Verschalung wird von beiden Seiten angebracht – bei den Außenwänden ist das anders, da eine Seite im Erdreich und nicht frei liegt. Damit diese Verschalung bei der Betonage hält und nicht vom Beton auseinandergedrückt wird, muss diese fest rückverankert sein. Dazu werden auch die noch „freien“ Zwischenblöcke genutzt und die Verschalung dort stabilisiert.
Herstellung aufwändiger
Auch die Breite von 1,50 Meter unterscheidet die Mittelwand von den Außenwänden. Das bedeutet mehr Material/Beton, erfordert aber zudem auch den Einsatz sogenannter Rüttler, um Lufteinschlüsse im Beton zu vermeiden. Betoniert worden sind so bisher zwei Wände in den Blöcken 22 und 20. Block 18 wird derzeit eingeschalt und in Block 16 die Bewehrung eingebracht.
Die Außenwände im Westteil des Tunnels sind zu einem großen Teil fertig gestellt. Auch in den anschließenden Trögen am Damaschkeplatz – den Ein- und Ausfahrtsbereichen – sind diese Arbeiten weit vorangekommen.
Arbeiten im Ostteil des Tunnels
Im Ostteil läuft in der nördlichen Tunnelröhre weiterhin der zweite Teilaushub von innen nach außen, d. h., von der Tunnelmitte aus (Höhe Kölner Platz) wird der Aushub in Richtung Innenstadt vorangetrieben. Etwa zur Hälfte ist der Tunnelaushub fertig und in etwa 50 Metern wurde schon die Filterschicht als Vorbereitung für die Tunnelsohle eingebaut.
In der gegenüberliegenden Tunnelröhre ist diese Schicht komplett eingebaut. Und die darauf folgende Sauberkeitsschicht ist im Trog, also der künftigen Tunnelausahrt angekommen.
Parallel dazu werden auf der Südseite derzeit die Bohrpfähle abgestrahlt – eine vorbereitende Arbeit zur Herstellung der Tunnelwände. Mit einem Hochdruckreiniger werden die Pfähle gereinigt.