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Neues Buch über die Vielfalt der Magdeburger Glasgestaltung

Die Landeshauptstadt Magdeburg hat das Buch „Malerei mit Licht und Glas – Baugebundene Glaskunst in und aus Magdeburg“ herausgegeben. Auf 267 Seiten wird mit Fotos und Texten die Vielfalt der Glasgestaltung an Bauwerken im öffentlichen Raum in den Blick genommen. Die Publikation ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.


Das neue Buch ist ein Teil der jahrzehntelangen Forschung der Landeshauptstadt zu ihrem architekturhistorischen Bestand und Besitz an baubezogener Kunst. In diesem Zusammenhang plant die Stadtverwaltung für September dieses Jahres im Kulturhistorischen Museum die themenbezogene Veranstaltung „Bewahrung des baukulturellen Erbes – Baugebundene Glaskunst“.

„Das Buch zeichnet die Geschichte und Bedeutung der Glasmalerei in der Landeshauptstadt nach, stellt wichtige Glaskünstlerinnen und -künstler sowie ihre Glaswerkstätten vor und eröffnet den Blick auf faszinierende und farbenprächtige Werke“, beschreibt Magdeburgs Bürgermeisterin Regina-Dolores Stieler-Hinz den Inhalt der Publikation. „Mein Dank gilt den Autorinnen Sabine Ullrich, Cornelia Heller und Doreen Pöschl sowie dem Fotografen Frank Pudel. Sie haben im Auftrag der Stadtverwaltung ein Grundlagenwerk zur Glasmalerei und Kunstgeschichte Magdeburgs geschaffen, das nicht nur für die Denkmalpflege eine wertvolle Handreichung sein wird.“

Die Publikation „Malerei mit Licht und Glas – Baugebundene Glaskunst in und aus Magdeburg“ ist im Deutschen Kunstverlag unter der ISBN-Nummer 978-3-422-80191-2 erschienen und im Buchhandel für 54 Euro erhältlich.

BM mit Autorinnen und Fotograf
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© Landeshauptstadt Magdeburg, Vincent Gulatz
Bleiverglasung_Grüger_1989/1990
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© Frank Pudel
Glasbeton_Hamann_1982/1983
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© Frank Pudel
Bleiverglasung_Bischof_1951
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© Frank Pudel

Künstlergemeinschaft "Glasgestaltung Magdeburg"

Ein inhaltlicher Schwerpunkt des Buches ist die Arbeit der Künstlergemeinschaft „Glasgestaltung Magdeburg“. Sie war von 1954 bis 2002 aktiv und wirkte mit ihrer Kunst am Bau an vielen prominenten Projekten mit. Die „Gläserne Blume“ im einstigen Palast der Republik in Berlin war ihre bekannteste Glaskunstarbeit und steht beispielhaft für die Brisanz thematisierter Kunst.

Eine große Aufmerksamkeit hatte vor 50 Jahren 1974 eine Sonderausstellung zur Glasgestaltung im Kulturhistorischen Museum. Die überregionale Bedeutung der künstlerischen Glasgestaltung in Magdeburg endete jedoch mit der Schließung der Werkstätten der Künstlergemeinschaft. Aktuell findet sowohl in der Kunstgeschichte als auch in Politik und Gesellschaft ein Paradigmenwechsel statt, der die Kunst der ostdeutschen Nachkriegsmoderne neu bewertet und ihre Akzeptanz erhöht.


24.06.2024