Erster Workshop zur Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung 2024
Die vielseitige Teilnehmerschaft machte deutlich, dass das Thema der Wärmewende für Magdeburg einen hohen Stellenwert einnimmt. Eingeladen hatte die Stabsstelle Klima, die das Projekt innerhalb der Stadt verantwortet. Inhaltlich vorbereitet wurde der Workshop durch die SWM Magdeburg und die Ingenieure der Fichtner GmbH, die das Projekt für die Landeshauptstadt umsetzen.
In einem konstruktiven Austausch wurden die Ziele der Kommunalen Wärmeplanung abgesteckt sowie die Rollen und Verantwortungen der Beteiligten diskutiert. Aktuell befindet sich das Projekt in der Phase der Bestands- und Potenzialanalyse. In dieser werden unter anderem, Daten des Wärmeverbrauchs, des Sanierungszustandes von allen Gebäuden Magdeburgs und der Beheizungsstruktur zusammengeführt. Für die Potenzialanalyse werden relevante Wärmequellen und ihre Potentiale datenbasiert analysiert und hinsichtlich ihrer Einbindung in eine angepasste Versorgungsstrategie bewertet.
Im November wird in einem ersten Bürgerforum über die Ergebnisse der Bestands- und Potenzialanalyse berichtet. Magdeburgerinnen und Magdeburger haben dann die Gelegenheit, ihre Fragen zur kommunalen Wärmeplanung der Landeshauptstadt zu stellen.
An diese erste Phase schließt sich die Ermittlung von Eignungsgebieten für Wärmenetze oder dezentrale Lösungen an. Darauf setzt die eigentliche Strategie auf, die zeigt, wie die Wärmeversorgung von Magdeburg bis 2045 dekarbonisiert, also klimaneutral, werden kann. Im Projekt selbst, wird auch dargestellt, welcher Maßnahmen es bedarf, dieses Ziel bereits im Jahr 2035 erreicht zu haben.
Hintergrund zur Kommunalen Wärmeplanung
Die Kommunale Wärmeplanung ist ein strategisches Planungsinstrument für die Landeshauptstadt Magdeburg. Der Wärmeplan soll der Oberbürgermeisterin spätestens in der Jahresmitte 2025 übergeben werden. Damit hat die Stadt die gesetzliche Forderung ein Jahr früher als vorgeschrieben erfüllt. Die Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung wird zu 90 Prozent aus dem Klima- und Transformationsfonds des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.