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Gedenkort an der Johanniskirche bleibt vorerst erhalten

Der Gedenkort am Westportal der Johanniskirche bleibt bis auf Weiteres bestehen. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass die Anteilnahme und das stille Gedenken auch in den kommenden Tagen weiterhin groß sein werden. Der stark frequentierte Platz zum Gedenken der Opfer des Weihnachtsmarkt-Anschlags wurde am 21. Dezember eingerichtet.

Ab 7. Januar tägliche Pflege durch die Landeshauptstadt

"Die Landeshauptstadt Magdeburg wird am 7. Januar mit der täglichen und behutsamen Pflege des Gedenkortes beginnen, um der großen Anteilnahme gerecht zu werden. Noch immer ist das Westportal der Johanniskirche ein Ort des gemeinsamen Gedenkens, um das Unvorstellbare irgendwie zu begreifen und den Schmerz zu teilen", sagte Oberbürgermeisterin Simone Borris.

Ab 7. Januar 2025 wird zunächst damit begonnen, viele der abgebrannten Kerzen zu entfernen und zahlreiche verwelkte Blumen vorsichtig aufzunehmen. Die Blumen werden anschließend pietätvoll auf einer Wiese des Westfriedhofs abgelegt. Auch einige der mehreren hundert Plüschtiere werden aufgenommen und anschließend von der Landeshauptstadt eingelagert.

Mit der geplanten Pflege werden der Gedenkort vor dem Westportal der Johanniskirche verkleinert. So werden Voraussetzungen geschaffen, um einen Teil des Gehweges wieder nutzen zu können. Die Betonsteine werden entfernt und anschließend die rechte Spur in der Jakobstraße wieder freigegeben.

"Einige Plüschtiere, geschriebene Botschaften und Erinnerungsstücke werden wir im Saal der Partnerstädte des Alten Rathauses ausstellen und damit einen Ort des Gedenkens direkt am Alten Markt schaffen", blickt Oberbürgermeisterin Simone Borris voraus. "Sobald dafür die Vorbereitungen beendet sind, werden wir die Öffnungszeiten kommunizieren. Auch eine Samstagsöffnung ist geplant."

Die Landeshauptstadt Magdeburg hat am 21. Dezember vor dem Westportal der Johanniskirche eine Möglichkeit geschaffen, um innezuhalten und somit in unmittelbarer Nähe des Tatortes trauern und Blumen niederlegen zu können. Seit dem Folgetag des Anschlages auf dem Weihnachtsmarkt wurden unzählige Blumen, Kerzen, Plüschtiere und Erinnerungsstücke abgelegt. In den vergangenen Tagen kamen täglich neue Erinnerungsstücke hinzu.

03.01.2025