2007: Denkfabrik im Wissenschaftshafen
Am Magdeburger Wissenschaftshafen wurde im Jahr 2007 die Denkfabrik eröffnet. In unmittelbarer Nähe zur Otto-von-Guericke-Universität und den Instituten sowie Einrichtungen der Magdeburger Wissenschaftsmeile entstanden hier innerhalb eines Jahres Forschungsflächen und Räume für innovative Unternehmen, die von der kreativen Atmosphäre des Wissenschaftshafens profitieren.
Der Neubau der Denkfabrik war nicht nur ein wichtiger Meilenstein in der Umstrukturierung des historischen Handelshafens zu einem modernen Wissenschaftshafen , sondern auch ein wichtiges Zeichen des Wandels: Von der "Stadt des Schwermaschinenbaus" hin zur "Stadt der Wissenschaft". Aufgrund seiner Strahlkraft für die gesamte Erneuerung des Hafengebiets wird er auch liebevoll als "Leuchtturm" bezeichnet.
Forschung und Wissenschaft spielen in der Landeshauptstadt eine zunehmend große Rolle. Für eine zukunftsgerichtete Verzahnung von Theorie und Praxis am Standort Magdeburg wurden 9,5 Millionen Euro in die Denkfabrik investiert, wobei 7,3 Millionen aus Fördermitteln des Europäischen Fonds zur Regionalen Entwicklung (EFRE) sowie aus der Städtebauförderung stammen. Die Denkfabrik entstand dabei aus einem ehemaligen und komplett sanieren Speichergebäude. Rund 4.600 Quadratmeter moderne Forschungsflächen und Räume stehen nun für Unternehmen und Gastronomie zur Verfügung.
Die Idee der Denkfabrik entstand bereits im jahr 1999 im Rahmen eines Strukturkonzepts. Nachdem feststand, dass der Handelshafen aus der Wasserstandsregulierung herausgenommen wird und damit die Grundlagen für die gewerbliche Schifffahrt in diesem Bereich entfallen würden, galt es, Konzepte für die weitere Nutzung zu entwickeln. Das Konzept der Denkfabrik wurde dann in Abstimmung mit dem Land, der Universität und den ansässigen wissenschaftlichen Institutionen und Forschungseinrichtungen entwickelt.