Brandoberinspektoranwärter/-in
Berufsbild
Beamte und Beamtinnen in der Laufbahngruppe 2, 1. Einstiegsamt des feuerwehrtechnischen Dienstes (vormals gehobener Dienst) nehmen als Einsatzleiter/innen bei der Brandbekämpfung und der technischen Hilfeleistung bei Unglücksfällen und Notständen leitende Funktionen wahr. Neben dem Einsatzdienst sind sie als Führungskräfte im Wachbetrieb oder als Sachbearbeiter/innen in den Fachabteilungen der Feuerwehr tätig.
Vorbereitungsdienst
Der Vorbereitungsdienst dauert insgesamt 2 Jahre. Die Ausbildung erfolgt an einer Feuerwehrschule, bei auswärtigen Berufsfeuerwehren und bei der Berufsfeuerwehr Magdeburg auf den einzelnen Feuerwachen.
Die Einstellung erfolgt im Beamtenverhältnis auf Widerruf in das 1. Einstiegsamt der Laufbahngruppe 2 des feuerwehrtechnischen Dienstes
Voraussetzungen
In den Vorbereitungsdienst kann eingestellt werden, wer
- den Studienabschluss (Bachelor, Dipl. FH) an einer Hochschule oder einen vergleichbaren Abschluss in einer für die Laufbahn geeigneten Fachrichtung (z. B. Architektur, Bauingenieurwesen, Bergbau, Sicherheit- und Gefahrenabwehr, Chemie, Elektrotechnik, Hüttenwesen, Maschinenbau, Physik, Schiffstechnik, Sicherheitstechnik oder Versorgungstechnik) erreicht hat,
- am Tag der Einstellung (01.04.) das 38. Lebensjahr nicht vollendet hat,
- uneingeschränkt gesundheitlich und persönlich geeignet und teamfähig ist sowie mindestens den PKW-Führerschein besitzt.
Auswahlverfahren
Das Auswahlverfahren erfolgt mit der Zielstellung, hochmotivierte, mit einem hohen Bildungsstand ausgestattete, körperlich trainierte und dynamische Menschen einzustellen und auszubilden. Es gliedert sich in nachfolgend aufgeführte Teile:
- Bewerber/innen, die die vorgenannten Voraussetzungen erfüllen, müssen sich dem schriftlichen, psychologischen Eignungstest der Deutschen Gesellschaft für Personalwesen e. V. unterziehen.
- Die Bewerber/innen, die im psychologischen Eignungstest gute Ergebnisse erzielen, nehmen an der physischen und praktischen Eignungsdiagnostik teil. Hier wird durch einen Sporttest die physische Leistungsfähigkeit ermittelt. Dazu gehören Disziplinen und Übungen die ein weites Leistungsspektrum abbilden, wie z. B. Schwimmen, Tauchen, Sprint, Ausdauer, Kraft- und Koordinationsübungen. Außerdem werden im Rahmen der praktischen Eignungsdiagnostik das Verhalten in der Höhe (Besteigen einer 30 m Feuerwehrdrehleiter), das Bewegen unter einer Atemschutzmaske und das Verhalten bei mit dem Berufsbild Feuerwehr einhergehenden praxisnahen Themen (Rettung und Brandbekämpfung) getestet.
- Die Bewerber/innen, die gute Ergebnisse im Sport- und Praxisteil erreichen, nehmen an dem mündlichen, psychologischen Eignungstest der Deutschend Gesellschaft für Personalwesen e. V. teil.
- Abschließend wird unter den Bewerber/innen die das Auswahlverfahren bis zum mündlichen, psychologischen Eignungstest durchlaufen haben, unter Berücksichtigung der Ergebnisse der einzelnen Eignungstests, die Auswahl für die Einstellung getroffen.
- Die ausgewählten Bewerber/innen müssen über die uneingeschränkte gesundheitliche Eignung für die Laufbahn des feuerwehrtechnischen Dienstes verfügen. Deshalb muss sich dieser Bewerberkreis der betriebsärztlichen Untersuchung nach den berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen G 25, 26.3, 41 und 42 sowie der amtsärztlichen Untersuchung unterziehen. Außerdem ist durch ein Führungszeugnis die persönliche Eignung nachzuweisen.