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Temporäre Flutrinnen

Temporäre Flutrinnen sind langgestreckte Mulden und Rinnen im Überflutungsbereich von Fließgewässern, welche schon bei mäßigem Hochwasser von Wasser durchströmt werden. Nach dem Ablaufen des Hochwassers bleiben oft temporäre KIeingewässer in den Flutrinnen zurück. Nutzungsbedingt können sich in und an den Rinnen Röhrichte, Riede sowie Bestände von Sumpf- und Niedermoorvegetation entwickeln. Typisch für Flutrinnen, besonders innerhalb genutzter Grünlandbereiche, sind die Kriechstraußgras-Rasen.

Flutrinne südwestlich von Randau

Dieses Flutrinnensystem befindet sich im Überflutungsgebiet am Greifenwerder-Damm.
An der Südspitze befindet sich ein dauerhaft wasserführendes Altwasser, umgeben von Rohrglanzgras Röhrichten, Röhricht des Ästigen Igelkolbens und alten Bruch-Weiden.
Nördlich schließt eine durchweidete, halboffene Weichholzaue mit einzelnen Kolken an.
Das Gebiet stellt den Rest einer typischen Überflutungsaue mit einer überaus artenreichen Tier- und Pflanzenwelt dar, darunter zahlreiche gefährdete Arten. Es ist außerdem ein bedeutendes Laichgewässer für Lurche.