Premiere für "Kontaktbörse für die berufliche Integration von Geflüchteten"
Das Ziel der Veranstaltung war es, Unternehmen und Geflüchteten die Möglichkeit zu geben, sich über die breite Palette beruflicher Entwicklungsperspektiven zu informieren. Auf der Jobbörse, die in Magdeburg zum ersten Mal stattfand, stellten zirka 50 Betriebe freie Ausbildungs- und Praktikumsplätze sowie Arbeitsplätze vor. Darunter Schweißtechniker, Bäcker, Kraftfahr- und Pflegeausbilder. Rund 200 Migrantinnen und Migranten nutzten die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Alle ausländischen Besucherinnen und Besucher verfügten über das Sprachniveau B1 – beste Voraussetzung also für einen Ausbildungsplatz.
Begleitet wurde die Kontaktbörse durch zwei inhaltliche Fachvorträge, in denen den Unternehmen und Ausbilder die Besonderheiten bei der Beschäftigung von Migranten, insbesondere vor unterschiedlichem kulturellen Hintergrund, erläutert sowie Fragen der zusätzlichen Förderung von Beschäftigungsschaffung für Migranten beantwortet wurden. Vorab fand eine Pressekonferenz statt, bei der sich die Veranstalter den Fragen der Medien stellten.
Die berufliche Integration von Geflüchteten trägt auch dazu bei, perspektivisch dem deutschen Fachkräftemangel entgegenzuwirken. „Wenn sich heute Firmen ansiedeln möchten, dann fragen sie nicht mehr zuerst nach Gewerbesteuersatz und Grundstückspreis, sondern: Wie ist das Fachkräfteangebot?“, ergänzt Rainer Nitsche, Wirtschaftsbeigeordneter der Landeshauptstadt. Das Dezernat Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit beteiligte sich an der Kontaktbörse. Das Format soll in der Zukunft mindestens halbjährlich wiederholt werden.