Kommunale E-Fahrzeuge
Der neue vollelektrische Radlader zeichnet sich durch geringe Geräuschemissionen aus, damit Mensch, Tier und Umwelt während des Einsatzes kaum beeinträchtigt werden. Das Fahrzeug trägt auch zur guten Luftqualität unserer Stadt bei, weil es völlig ohne Abgasemissionen im Einsatz ist. Wirtschaftliche Vorteile ergeben sich aufgrund geringer Wartungs- und Instandhaltungskosten sowie der Nutzung von Strom statt Diesel. Durch den Einsatz von speziellen Akkus ist eine Einsatzdauer von 5 Stunden garantiert und sogar ein Zwischenladen in Pausen möglich. Das Aufladen über das integrierte Ladegerät ist problemlos an jeder 230-Volt-Steckdose mit 16 Ampere Dauerstrombelastung möglich.
Der elektrische Radlader wird im Abfallwirtschaftsbetrieb flexibel eingesetzt. Im jetzt anstehenden Winter dient er zum Befüllen der Solemischstation und zum Beladen der Streufahrzeuge mit Salz oder Splitt. Ganzjährig wird der Radlader durch Einsatz verschiedener Anbausysteme zum Transport von Ersatzteilen und bei Reparaturen in der Werkstatt verwendet.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb wird den Einsatz von weiteren Elektrofahrzeugen prüfen. So ist der Erwerb einer Kleinst-Kehrmaschine für den innerstädtischen Bereich der Straßenreinigung geplant.
Elektromobilität bietet eine gute Möglichkeit, die durch den Verkehr verursachten Emissionen, wie zum Beispiel Feinstaub, deutlich zu senken. Deshalb soll auch in Magdeburg Elektromobilität noch sichtbarer werden. Bisher gibt es einzelne Aktivitäten wie zum Beispiel die Installation von Ladeinfrastruktur an zentralen Orten, darunter am City Carré, dem Maritim-Hotel, dem Herrenkrug-Hotel oder der Otto-von-Guericke-Universität, aber auch im Wissenschaftshafen und in Autohäusern. Um den Stadtratsbeschluss „Magdeburg soll bis zum Jahr 2020 Modellstadt im Bereich Elektromobilität sein“ mit Leben zu füllen, sind jedoch noch viele weitere Schritte erforderlich.