Inhalt

Pilotprojekt in Stadtfeld Ost – Fahrradstraße Goethestraße

Fahrradfahrende haben auf der Goethestraße in Stadtfeld Ost Vorrang vor anderen Fahrzeugen: Am 18. September haben Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper und Verkehrsbeigeordneter Dr. Dieter Scheidemann Magdeburgs erste Fahrradstraße eingeweiht. Das Pilotprojekt ist das Ergebnis einer Bürgerbeteiligung aus dem Jahr 2017 und wird zunächst bis 2020 erprobt.

Pilotprojekt ist Bestandteil des Verkehrsentwicklungsplans

Die Eröffnung der neuen Fahrradstraße ist bisher einmalig und ein Pilotprojekt in Magdeburg. Das Projekt ist Teil einer Bürgerbeteiligung aus dem Jahr 2017: Bürgerinnen und Bürger aus Stadtfeld entwickelten Vorschläge unter dem Motto „Eine sichere Straße für alle!“ mit dem Ziel die Verkehrssituation in der Goethestraße zu verbessern. Die Einweihung im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche ist Teil des Verkehrsentwicklungsplans 2030plus.

„Bei der Einführung war es das Ziel, die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und um mehr Sensibilität für den Radverkehr zu werben. Die Ausweisung der Fahrradstraße ist nur ein Puzzleteil von vielen aus dem Verkehrsentwicklungsplan 2030plus.– Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper

Des Weiteren kann sich der Oberbürgermeister vorstellen, dass bei der Umsetzung der Beschlüsse zum Verkehrsentwicklungsplan 2030plus weitere Straßen zu Fahrradstraßen umgewandelt werden.

Die Goethestraße ist zunächst bis zum 31. Dezember 2020 als Fahrradstraße ausgewiesen. Nach dieser Testphase wird die Stadtverwaltung entscheiden, ob die Lösung dauerhaft praktikabel sein kann. Während der Testphase werden das Verkehrsverhalten und die Verkehrsentwicklung beobachtet.

Oberbürgermeister Trümper bei seiner Eröffnungsrede
Oberbürgermeister Trümper und Dr. Scheidemann enthüllen das Straßenplakat
Zahlreiche Gäste weihten die neue Fahrradstraße mit einer Fahrt auf dem Rad ein
Oberbürgemeister Trümper entfernt das alte Verkerhsschild
Plane am Straßenrand mit dem Hinweis der Regeln in der Fahrradstraße

Neue Regeln für die Goethestraße

Bei der Fahrradstraße haben Radfahrende unter Beachtung der Vorfahrtsregeln Vorrang. Die Fahrbahn ist in erster Linie zum Radeln da. Die Kraftfahrzeuge sind verpflichtet, besonders rücksichtsvoll zu fahren.

In der Goethestraße gelten neue Verkehrsregeln. Dies gilt es zu beachten:

  • Es gilt Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit.
  • Nur Kraftfahrzeuge mit einem Anliegen dürfen die Straße weiterhin befahren. Kraftfahrzeuge sind „Gäste“.
  • Parkplätze bleiben erhalten.
  • Sofern nicht anders beschildert, gilt „Rechts vor Links“, egal ob man mit dem Fahrrad oder dem Kraftfahrzeug unterwegs ist.
  • Gehwege sind den Fußgängerinnen und Fußgängern vorbehalten.
  • Radfahrende dürfen auch nebeneinander fahren, sogar Gruppen – wie zum Beispiel Kinder auf dem Weg zur Schule.
  • Das Tempo bestimmen die Radfahrenden: Autofahrende müssen auf den Radverkehr besonders Rücksicht nehmen und gegebenenfalls ihre Geschwindigkeit weiter verringern.

Dennoch gilt auch in der Fahrradstraße, wie überall im Straßenverkehr, das „Grundsatzgebot“ der gegenseitigen Rücksichtnahme. Dies bedeutet unter anderem, dass auch Radfahrerinnen oder Radfahrer grundsätzlich rechts fahren sollten, andere nicht unnötig behindern oder den Gegenverkehr gefährden – auch andere Radfahrende.

Weitere Informationen zu den Verkehrsregeln finden Sie im Flyer „otto radelt - Fahrradstraße“  und auf Magdeburg - Fahrradstraße.

Hinweisbanner mit Verkehrsregeln wurden wieder aufgestellt

Fahrradstraßen-Banner01
© Landeshauptstadt Magdeburg, Mario Schröter
Fahrradstraßen-Banner02
© Landeshauptstadt Magdeburg, Mario Schröter
Fahrradstraße - Goethestraße - Poster
© Landeshauptstadt Magdeburg, Mario Schröter

Seit dem 05. März 2020 sind die Hinweisbanner zu den Verkehrregel wieder aufgestellt. Seitens der Stadtverwaltung wurden sie wieder an den Bereichen Goethestraße/Annastraße und Goethestraße/Olvenstedter Straße installiert. Bei der Einrichtung der Goethestraße als Fahrradstraße im vergangenen Jahr wurde diese Banner aufgestellt, aber aufgrund von Vandalismus und Diebstahl wurden sie dann im Jahr 2019 demontiert.