Eine Stadt im Umbruch – Magdeburg und seine Stiftungen während der Franzosenzeit
Die Jahre unter Napoleon brachten für Magdeburg tiefgreifende Veränderungen. Einerseits profitierte die Stadt als Teil des Königreichs Westphalen vom modernen französischen Rechtssystem. Andererseits beeinträchtigte die Ausplünderung des Landes zur Finanzierung der französischen Kriege das gesellschaftliche Leben und die sozialen Verhältnisse. Lutz Miehe untersucht, welche kurz- und langfristigen Folgen Kriegskontributionen, Schuldenkrise sowie die Veränderungen in der Sozialpolitik auf die Stiftungen hatten und wie die verschiedenen Akteure in der Stadt hierauf reagierten.
Dr. Lutz Miehe ist Referent im Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt. Er hat in Magdeburg Geschichte und Germanistik studiert und wurde hier 1985 promoviert. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Alltags- und Sozialgeschichte der Frühen Neuzeit. Er hat zahlreiche Arbeiten zur Magdeburger Stadtgeschichte vorgelegt und ist Herausgeber des demnächst erscheinenden „Magdeburger Stiftungsbuch“.
Das Programm der Veranstaltungsreihe gibt es als Flyer oder online auf www.magdeburg.de/stadtarchiv.
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