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Empfang für Magdeburger Para-Olympionikin

Die Landeshauptstadt hat der Magdeburger Para-Olympionikin Marie Brämer-Skowronek zu ihrer erfolgreichen Teilnahme an den Sommer-Paralympics 2020 in Tokio gratuliert. Dort erreichte die Magdeburgerin den vierten Platz im Kugelstoßen. Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper ehrte Brämer-Skowronek und ihre Trainerin Theresa Wagner im Rahmen eines Empfangs im Alten Rathaus mit der Eintragung in das Goldene Buch der Landeshauptstadt.

„Es ist mir eine große Freude, eine Leistungssportlerin zu ehren, die seit Jahren mit großer Fairness und eindrucksvollem Engagement sportliche Höchstleistungen erbringt“, so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. „Die sportliche Biografie von Marie Brämer-Skowronek ist in jeder Hinsicht außergewöhnlich. Als langjährige Sportlerin des SC Magdeburg hat sie in mehreren Disziplinen bereits Medaillen errungen und ist eine bedeutende Vertreterin der Sportstadt Magdeburg sowie des Parasports.“

Im Kugelstoßen der Starterklasse F 34 absolvierte Brämer-Skowronek sechs Versuche und erreichte mit der Drei-Kilo-Kugel eine Weite von 7,73 Meter. Sie blieb damit nur drei Zentimeter unter ihrem persönlichen Rekord. Ihr Wunsch, ihre Karriere mit einem Acht-Meter-Stoß zu beenden, ging somit leider nicht in Erfüllung. Marie Brämer-Skowronek möchtest sich nach diesen paralympischen Spielen aus dem aktiven Sport zurückziehen. Trotzdem bleibt die Dreißigjährige der Landeshauptstadt erhalten und arbeitet weiter als Erzieherin in der kommunalen Kita „Mimmelitt“.

Marie Brämer-Skowronek wurde 1990 in Wolmirstedt geboren und übt bereits seit ihrer Kindheit Leichtathletik aus. Die Sommer-Paralympics 2020 waren bereits die zweiten Paralympics, an der die querschnittsgelähmte Sportlerin teilgenommen hat. 2012 erreichte sie in der Disziplin Speerwerfen den zweiten Platz und beim Kugelstoßen den 10. Platz. 2013 erkämpfte sie sich bei der Weltmeisterschaft die Bronzemedaille im Speerwerfen und bei der Europameisterschaft 2018 die Silbermedaille.

GoBu_ Para-Olympionikin
GoBu: Para.Olympionikin
Hintergrund zum Goldenen Buch

Das Goldene Buch der Stadt gibt es seit 1931. Eingerichtet wurde es während der Amtszeit von Oberbürgermeister Hermann Beims. Mitglieder des Magistrats trugen sich am 10. Mai 1931 als Erste in das Buch ein. Die Einträge aus der Zeit zwischen 1931 und 1949 sind nicht mehr auffindbar. Von 1949 bis 1985 gab es ein Erinnerungsbuch, in das sich Gäste der Stadt eintrugen. Seit 1985 wird das Goldene Buch in der Tradition von 1931 weitergeführt. Der Eintrag ist eine besondere Ehrung für Personen, die die Stadt besuchen oder sich in besonderer Weise um Magdeburg verdient gemacht haben.

06.10.2021