2013: Magdeburg kämpft gegen das Hochwasser
Am 9. Juni 2013 erreichte die Elbe in Magdeburg mit 7,47 Metern ihren historischen Höchststand. Es war damit das schlimmste Elbe-Hochwasser, das Magdeburg seit Beginn der Pegelmessungen erlebt hat.
Magdeburg befand sich im Ausnahmezustand und Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper rief den Katastrophenfall aus. Die Deiche wurden von da an rund um die Uhr überwacht, das Betreten wurde untersagt, Stadtteile und Straßenzüge wurden evakuiert. Eine ganze Stadt stand still und die Bürger*innen halfen, wo es ging. Tausende unterstützten beim Sandsack-Befüllen, versorgten die Einsatzkräfte mit Mahlzeiten und Getränken, halfen Notunterkünfte auszustatten und andere Bürger*innen in Sicherheit zu bringen – sie taten ihr Menschenmögliches, um das Schlimmste zu verhindern. Das Engagement der Bürger*innen war überwältigend.
Dennoch: Die Elbe trat in den südlichen Stadtteilen wie Buckau über die Ufer. Auch im Norden der Stadt richtete das Wasser große Schäden an – ganze Straßenzüge samt Wohnhäusern in Rothensee sowie der Betriebshof Nord der Magdeburger Verkehrsbetriebe wurden geflutet, das Straßenbahnnetz der Linie 10 in Richtung Barleber See wurde komplett lahmgelegt. Im Stadtpark Rotehorn und im Herrenkrug meldeten zahlreiche Sportstätten, Hotelanlagen und andere Einrichtungen damals "Land unter". Die Schäden gingen in die Millionen.
Noch heute haben Kommune und Land mit den Folgen dieses Jahrhunderthochwassers zu kämpfen, noch immer sind nicht alle Hochwasserschutzmaßnahmen vollständig umgesetzt und noch immer blicken die Magdeburger*innen kritisch auf die Elbe, wenn ihr Pegel mal wieder sehr stark steigt. Alle hoffen, dass sich solch ein Ereignis nicht wiederholt.
Welche Maßnahmen die Landeshauptstadt Magdeburg in Folge der Hochwasserkatastrophe ergiffen hat, fasst Dr. Lutz Trümper in dieser Ausgabe des OB-Videoblogs #standortOB zusammen.