Hauptmenü
Inhalt

Hinweise zu biometrischen Sicherheitsmerkmalen

Mehr Sicherheit durch neue Reisepässe !
 
Ab dem 01. November 2007 werden die neuen Reisepässe mit dem zweiten biometrischen Merkmal ausgestellt.

Seit dem 01.November 2005 wurden die Reisepässe mit dem ersten biometrischen Merkmal ausgestellt. Die Biometrie nutzt die körperlichen Merkmale zur Erkennung von Personen. Damit wurde ein Höchststand an Fälschungssicherheit und Schutz vor Passmissbrauch erreicht.

"Mit Biometrie wird das Reisen sicherer und einfacher. Die Ausstellung biometriegestützter Reisepässe in Europa ist ein Baustein im Kampf gegen organisierte Kriminalität und den internationalen Terrorismus", sagte der damilige Bundesinnenminister Schily.

Ab dem 01.November 2007 werden als zweites biometrisches Merkmal Fingerabdrücke im ePass gespeichert, dies geschieht ebenfalls auf dem, im vorderen Deckel enthaltenen Chip.

Neben der Fälschungssicherheit und erleichterten Identitätsüberprüfung ermöglicht der e-Pass schnellere Kontrollen und führt damit zu Erleichterungen im Reiseverkehr. Darüber hinaus verbessern sich die Fahndungsmöglichkeiten der Polizeibehörden.

Internationale Sicherheitsstandards

Mit dem neuen Reisepass setzt Deutschland eine internationale Vereinbarung um, die Sicherheit des internationalen Reiseverkehrs durch Einführung biometrischer Merkmale in Pässen zu erhöhen. Alle Staaten der Europäischen Union sowie viele weitere Staaten wie Japan, USA, Australien, Russland oder die Schweiz bereiten derzeit ebenfalls die Ausgabe entsprechender Pässe vor.

Rechtsgrundlage der Einführung neuer Pässe in der Europäischen Union ist die im Januar in Kraft getretene einschlägige EU-Verordnung. Deutschland führt als einer der ersten EU-Staaten den neuen Reisepass ein.

Persönliche Daten vor Missbrauch geschützt

Die Beachtung des Datenschutzes war bei der Konzeption des neuen Reisepasses eine wichtige Vorgabe. Die biometrischen Daten sind durch digitale Signaturen vor Manipulationen sicher. Der Chip kann durch einen effektiven Zugriffsschutz nicht unbemerkt ausgelesen werden und die Daten werden zwischen Chip und Lesegerät verschlüsselt. Eine Speicherung der biometrischen Daten in einer Zentraldatei wird es nicht geben.

Unbürokratische Umsetzung

Auch diese Einführung neuer Pässe wird bürgerfreundlich gestaltet: Bereits ausgegebene Pässe werden auch nach dem 1.November 2007 ihre bis zu 10-jährige Gültigkeit behalten. Trotz des technischen Mehraufwand für die Herstellung der neuen Pässe erhöhen sich die Passgebühren nicht.

Für Antragsteller unter 24 Jahren werden die Reisepässe aufgrund der noch zu erwartenden Veränderungen bei den körperlichen Merkmalen nur 6 Jahre gelten.

Im internationalen Vergleich liegt Deutschland bei der Preisgestaltung im unteren Bereich: in den USA werden die biometrischen Pässe voraussichtlich rund 75 Euro, in Großbritannien circa 103 Euro kosten - in Italien kosten die Pässe heute schon 160 Euro und gelten nur 5 Jahre.

Weitere Informationen

Zuständige Stelle