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33. Magdeburger Literaturwochen: Stille Wasser I Eröff­nung im Turmpark

Unter dem Motto "Stille Wasser" widmen sich die 33. Magdeburger Literaturwochen dem Element Wasser – gleichzusetzen mit dem Leben – und ein Phänomen, ohne das der Alltag des Menschen nicht zu denken wäre. Das ambi­valente Element, das lebenserhaltend, faszinierend sowie unberechenbar und zerstörerisch gleichermaßen ist, übt eine starke Anzieh­ungs­kraft auf den Menschen aus. In nahezu allen Kulturen und Religionen wird diesem Urstoff eine heraus­ragende Bedeutung zugesprochen.

Es sprudeln Ideen, es fließen Worte, es rieseln Buchstaben wie Tropfen vom Himmel …
Lassen Sie uns eintauchen in die liquiden Welten der Literatur!

Donnerstag, 29. August 2024, ab 17 Uhr, Turmpark Salbke
Eröffnung der 33. Magdeburger Literaturwochen „Stille Wasser“

Die Literaturwochen 2024 werfen einen Blick in die aktuellere regionale und überregionale Literatur­landschaft und loten aus, auf welche Weise das vielseitige Thema "Stille Wasser" aufgegriffen und verarbeitet wird. Wie in den Vorjahren auch werden neue, andere Örtlichkeiten zu Orten kultureller Begegnung. Und was liegt näher, als in der Elbestadt Magdeburg Lesungen bzw. literarische Veranstaltungen in all den Facetten am Wasser (Theater an der Angel, Gesellschaftshaus oder MS Württemberg), mit dem Wasser (Springbrunnenführung) und über dem Wasser (Sternbrücke oder Schiffshebewerk Rothensee) stattfinden zu lassen – Orte, an denen der Begriff „Wasserglaslesung“ neu und andersartig gedacht werden kann.

Das Literaturhaus Magdeburg veranstaltet die Magdeburger Literaturwochen gemeinsam mit der Landeshauptstadt Magdeburg als Mitveranstalter, den Förderern -  Land Sachsen-Anhalt, Sparkasse MagdeBurg und Städtische Werken Magdeburg -  sowie mit zahlreichen Partnern und Freunden, die einmal mehr an der Gestaltung des vielseitigen Programms beteiligt sind.

Hintergrund

Die ideelle, kulturhistorische Bedeutung des Wassers fließt seit jeher in die Literatur ein, und das nicht nur offenkundig in den typischen Seefahrerromanen oder in der romantischen Lyrik. Dem Wasser kommt in Büchern und Erzählungen mitunter eine tiefgreifende Symbolfunktion zu; es ist Motiv zahlreicher lyrischer Ergüsse.

Schon immer haben sich Schriftstellerinnen und Schriftsteller auf vielseitige Weise mit dem faszinierenden Element in all seinen Erscheinungsformen und diversen Aggregatzuständen auseinandergesetzt. Sei es das Meer in seiner abgründigen Tiefe, die einsame Küste, die heldenhafte Seefahrt, der idyllische See, die alles zerstörende Flut oder die unberechenbare Naturgewalt.

Eröffnungsprogramm

17:00 Uhr
Einlass in den Wasserturm Salbke

17:15 Uhr
Geführte Begehung des Wasserturms

17:45 Uhr        
Auftritt des Shanty-Chor Magdeburg

18:00 Uhr    
Begrüßung: Regina Dolores Stieler-Hinz, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur, Schule und Sport
Eröffnungrede: Prof. Dr. Christian Antz, Kulturmanager und Engagementbotschafter des Landes Sachsen-Anhalt für Kultur

18:20 Uhr       
HOPE SPOT OCEAN I Monolog Theaterstück mit Ronja Donath

Anschließend gegen 19:15 Uhr    
Auftritt des Shanty-Chor Magdeburg

HOPE SPOT OCEAN

Ein 45-minütiges Monolog-Theaterstück, das unter die Wasseroberfläche der Ostsee taucht und die Zuschauenden mit auf die Reise der Protagonistin Stella nimmt.

Stella befindet sich in einer intensiven Lebensphase: Sie hat gerade einen wichtigen Menschen in ihrem Leben verloren und kämpft mit dem Verlust, dem Umgang mit der Endlichkeit und Unausgesprochenem. Die Ostsee dient als Projektions­fläche ihres Schmerzes: im Meer schwimmender Müll, Schiffslärm, Übersäuerung, am Meeresgrund vor sich hin rostende Munition, Überfischung ... In ihren dystopischen Gedanken vom selbstverschuldeten Weltuntergang kreisend, kommt sie an einen Wendepunkt, an dem sie sich aktiv auf die Suche nach der Hoffnung im Meer, an Land und in uns macht.

Regie: Lara Pansegrau

In der Rolle der Stella: Ronja Donath, Quedlinburg.
Einrichtung des Stücks und technische Betreuung: Maria Wille, Kiel

Hope Spots sind besonders schützenswerte Meeresgebiete.

Das große Inspirationsvorbild unseres Projekts ist Dr. Sylvia Earle, eine 85-jährige US-amerikanische Meeresbiologin, die uns mit ihrer unermüdlichen hoffnungsvollen Lebenseinstellung zu unserem Titel bewogen hat: Hope Spot Ocean. Ihre Initiative der Hope Spots ist Kernthema unseres Projekts“, erklärte Ronja Donath gegenüber der Deutschen Stiftung Meeresschutz, die das Projekt gefördert hat.

Tickets Eröffnungsabend

Im Vorverkauf: 15 Euro
Abendkasse: 18 Euro

Karten gibt es im Literaturhaus Magdeburg, Thiemstr. 7 , 39104 Magdeburg
Tel. 0391/4044995, E-Mail: info@literaturhaus-magdeburg.de


Veranstaltungsort:

Gesamtprogramm

28.08.2024