Technikmuseum Magdeburg
Die Ausstellung
Erleben Sie auf 2.000 Quadratmetern Technik- und Industriegeschichte. Zahlreiche Maschinen erzählen über die Industrie, die Luft- und Raumfahrt und über das tradtionelle Handwerk. Dampfmaschinen, Transmissionsanlagen sowie historische landwirtschaftliche Geräte lassen erahnen, wie man im 19. Jahrhundert gearbeitet und gelebt hat. Historische Fahrzeuge, darunter auch Feuerwehren, wecken Erinnerungen an die DDR-Zeit. Die Geschichte der Drucktechnik oder auch der Wasserversorgung ergänzen die Schau zu einer umfassenden Sammlung der Industriekultur Magdeburgs und der Region.
Mit über 6.000 Objekten verfügt das Technikmuseum Magdeburg über die größte und umfangreichste technik-historische Sammlung in Sachsen-Anhalt. Das Museum zeigt die technische Entwicklung von 1847 bis in die 1980er Jahre anhand von Originalen und Modellen in der Dauerausstellung.
Aktuelles
Wichtige Hinweise
- Aus Sicherheitsgründen wird das Museum (Ausstellungshalle und Außengelände) bei extremen Wettersituationen, wie beispielsweise Sturm, geschlossen. Dies kann auch im laufenden Betrieb (kurzfristig) geschehen.
- Im Herbst und Winter ist es im Technikmuseum kühl. Bitte an warme Kleidung denken.
- Tiere dürfen nicht in das Technikmuseum mitgebracht werden, mit Ausnahme von Begleittieren wie z. B. Blindenhunde (nach VI. Benutzungsordnung Technikmuseum) - dies gilt auch für den Außenbereich
Tipp:
Jeden Donnerstag gibt es von 14.00 bis 16.00 Uhr Vorführungen in der historischen Druckwerkstatt.
Nachruf auf Frank Hengstmann (1956-2024)
Mit großer Erschütterung hat das Team vom Technikmuseum Magdeburg vom Tode Frank Hengstmanns erfahren. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden!
Frank Hengstmann stand seit frühester Kindheit auf der Bühne. Sein Schaffen umfasste Musik, Kabarett, aber auch Moderation im Fernsehen. Besonders stolz machte es ihn, dass seine beiden Söhne ihm beruflich folgten, die Fackel quasi weitertragen: Auf der heimischen Bühne am Breiten Weg, oder auch auf Tour. 2011 wäre Frank Hengstmann beinahe „Magdeburger des Jahres“ geworden. 2024 durfte er sich im Goldenen Buch der Stadt Magdeburg verewigen. Ehrenbürger seines Wohnortes war er ebenfalls. Bis zuletzt lieferte er Texte und Ideen für die vielen Programme des Familienbetriebs.
Zum Technikmuseum hatte er eine lange und emotionale Beziehung: An einer Konsolfräsmaschine aus dem Jahre 1937 hat Frank Hengstmann zu DDR-Zeiten im Betrieb 13 des SKET gelernt. Sie steht noch heute in der Dauerausstellung und zwar neben dem Modell der alten Gießerei von Hermann Gruson. Laut meinem Vorgänger Gerd Unger stammt die Idee zu einem Sommertheater im Technikmuseum auch von Frank Hengstmann, obwohl damals keiner abschätzen konnte, ob eine solche Veranstaltung genügend Besucher anlocken würde. Eine fast ausverkaufte Saison gab ihm recht und seitdem gehört das SommerOpenAirSpektakelKabarettTheaterStück der Familie Hengstmann fest in unser Jahresprogramm.
Ich habe Frank Hengstmann erst 2019 kennenlernen dürfen. Da war ich gerade einen Monat der Leiter des Technikmuseums und ebenso neu in meinem Job wie auch in Magdeburg. Das Sommertheater war eine gute Gelegenheit, diese Stadt besser kennenzulernen. Also fand ich mich mit ein paar Blumen zur Premiere ein. Zum Schluss schubste man mich noch auf die Bühne und ich durfte den Schauspieler*innen zu einer gelungenen Premiere gratulieren. Es wurde eine Faust-Interpretation gegeben und ich glaube, ich habe allenfalls die Hälfte der Witze verstanden. Tobias gab den Mephisto, der zusammen mit dem Vater in allerlei kuriose Situationen stolperte. Natürlich war „Manni Fest“ mit seinen Blechbrötchen die prägende Figur und er wurde in den folgenden Jahren so etwas wie ein Magdeburg-Lehrer für mich: Ich lernte den Slang kennen, verstand die Anspielungen auf die kleinen und großen Probleme der Stadt. Und je mehr ich verstand, umso herzhafter konnte ich mitlachen. Dabei war mir immer bewußt, dass Kunstfigur „Manni“ eigentlich eine tragische Figur ist, welcher die Transformation der Stadt übel mitgespielt hat. Und die dennoch im hier und jetzt gelebt hat und eigentlich wenig zum Glücklichsein brauchte.
Mehr und mehr wuchs mir und meinem Team die Familie Hengstmann in den letzten Jahren ans Herz. An ein Sommertheater ohne den Vater auf der Bühne musste man sich erst gewöhnen. Präsent war er immer, und wenn es 2023 und 2024 nur am Eingang zum Außengelände des Museums war, wo er für jeden Gast ein freundliches Wort hatte. Nun müssen wir auch darauf verzichten. Aber ich denke, er wird trotzdem immer bei uns sein und irgendwie gefällt mir die Vorstellung, dass er jetzt mit einem verschmitzten Lächeln von oben auf uns herabschaut. Frank Hengstmann hat uns gerade in Krisen zum Lachen gebracht. Das ist keine Kleinigkeit und wir werden ihn nicht vergessen!
Dr. Hajo Neumann und das Team vom Technikmuseum Magdeburg
Neue digitale Wege im Technikmuseum
Das Förderprogramm EU-React ermöglicht kontaktloses Bezahlen und WLAN für Besuchende.
Ab sofort kann im Technikmuseum bargeldlos bezahlt werden. Dank der Förderung der EU konnten wir ein neues, modernes Kassensystem installieren. Außerdem steht Besuchenden ab sofort unser konstenfreies WLAN zur Verfügung (Technikmuseum Gastzugang).
Für Schüler*innen konnten wir einen Satz Tablets anschaffen, der künftig für museumspädagogische Vermittlungsangebote zur Verfügung steht.
Band 12 der "Magdeburger Schriften" erschienen
Neuerscheinung des 12. Bands der „Magdeburger Schriften“:
Hermann Gruson. Industriekultur und Stadtgesellschaft im 19. Jahrhundert
Am 11. und 12. März 2022 haben das Technikmuseum Magdeburg und die Gruson-Gewächshäuser in Zusammenarbeit mit der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt e.V. eine Fachtagung zu Hermann Gruson veranstaltet. Diese Tagung war ursprünglich für März 2021 anlässlich des 200. Geburtstags Hermann Grusons geplant, musste aber wegen der Corona-Pandemie und wegen der Bauarbeiten in den Gruson-Gewächshäusern um ein Jahr verschoben werden. Nun sind die Schriftfassungen der Vorträge in einem Band der Magdeburger Schriften mit dem Titel „Hermann Gruson. Industriekultur und Stadtgesellschaft im 19. Jahrhundert“ veröffentlicht worden. Die reich illustrierten Beiträge der elf Autoren sind wissenschaftlich fundiert, aber gleichzeitig allgemeinverständlich gehalten, sodass das Werk für historisch interessierte Laien wie für die Forschung gleichermaßen interessant sein dürfte.
Hermann August Jacques Gruson (1821-1895) war einer der großen Söhne der Stadt Magdeburg. Seine Vorfahren waren als Glaubensflüchtlinge aus Nordfrankreich nach Deutschland gekommen. Gruson trug als Unternehmer in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts maßgeblich dazu bei, dass Magdeburg sich zu einem Zentrum des Maschinenbaus entwickelte. Teile des ehemaligen Grusonwerks sind bis heute erhalten und beherbergen das Technikmuseum. Ebenso im kollektiven Bewusstsein der Stadt Magdeburg verankert sind die Gruson-Gewächshäuser, deren umfangreiche Sammlung exotischer Pflanzen auf die private Pflanzensammlung Hermann Grusons zurückgeht. Weniger bekannt ist, dass Gruson sich auch für soziale Belange engagiert hat, Mitbegründer des Vereins Deutscher Ingenieure sowie des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Magdeburg war, sich für die Gründung eines Magdeburger Museums eingesetzt hat und sich wissenschaftlich mit astronomischen Phänomenen auseinandersetzte. Das Wirken des genialen Ingenieurs, Sammlers, Mäzens und Naturwissenschaftlers strahlt bis in unsere heutige Zeit aus.
Das vorliegende Buch behandelt das Leben und Wirken Hermann Grusons unter verschiedenen Aspekten: Gruson als Unternehmer und Ingenieur, als Mäzen und Förderer, als Naturwissenschaftler und Pflanzensammler. Weitere Kapitel beleuchten die Familiengeschichte der Grusons, das wirtschaftliche und gesellschaftliche Umfeld im 19. Jahrhundert sowie den Firmennachlass Grusons im Landesarchiv Sachsen-Anhalt. Ein Exkurs beleuchtet das im Krupp-Grusonwerk projektierte Schiffshebewerk Rothensee. Ein umfassender Quellenanhang listet die für die Gruson-Forschung relevanten Bestände mehrerer Archive und Bibliotheken auf. Erstmalig wird mit diesem Band ein Überblick über den Stand der Forschung zu Hermann Gruson gegeben und eine Grundlage zur weiteren wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit seiner Persönlichkeit und seinem Wirken gelegt.
Das Buch ist im Mitteldeutschen Verlag (Halle an der Saale) erschienen und wurde von einem Team herausgegeben, das sich aus leitenden Persönlichkeiten mehrerer städtischer Einrichtungen zusammensetzt: Dr. Gabriele Köster (Magdeburger Museen), Dr. Ludwig Martins (Gruson-Gewächshäuser), Dr. Hajo Neumann (Technikmuseum), Dr. Cornelia Poenicke (Stadtbibliothek) und Prof. Dr. Christoph Volkmar (Stadtarchiv).
Der Band hat 344 Seiten und kostet 32,00 Euro. Es ist über den Buchhandel sowie in den Gruson-Gewächshäusern, im Technikmuseum und im Kulturhistorischen Museum/Museum für Naturkunde erhältlich.
Veranstaltungen
Das Technikmuseum versteht sich auch als Veranstaltungsort. Regelmäßig nimmt es an überregionalen Aktionstagen teil. Das Museum nutzt die Chance, bei Veranstaltungen neue Formate auszuprobieren. Weitere Informationen erhalten Sie im eigenen (orangenen) Reiter "Veranstaltungen": Veranstaltungen Technikmuseum
Öffnungszeiten zum Jahreswechsel
Öffnungszeiten zum Jahreswechsel
- 24.12. und 25.12.2024: geschlossen
- 26.12.2024: 10.00 - 17.00 Uhr geöffnet, von 14.00-16.00 Uhr ist die historische Druckwerkstatt geöffnet
- 27.12.2024-29.12.2024: 10.00-17.00 Uhr geöffnet
- 30.12.2024-31.12.2024: geschlossen
- 01.01.2025-06.01.2025: 10.00-17 .00Uhr geöffnet, am 02.01.2025 ist die historische Druckwerkstatt von 14.00-16.00 Uhr geöffnet
Technikmuseum erleben
Technikmuseum erleben
Offene Druckwerkstatt: Donnerstags 14-16 Uhr
Experten erklären, wie man früher gedruckt hat. Sie zeigen auch, wie man Buchstaben gesetzt hat und lassen die Besucher*innen selbst auszuprobieren.
„Einfach Museum“ – Dein interaktiver Rundgang im Technikmuseum Magdeburg
Ab 12.12.2024: Das Technikmuseum Magdeburg lädt Dich ein, die Ausstellung auf neue Weise zu entdecken! Mit unserem Mitmach-Programm „Einfach Museum: Entdecken, Sammeln, Stempeln – Deine Tour durch das Technikmuseum“ kannst Du die spannende Welt der Technik interaktiv und selbstständig erleben.
Wie funktioniert „Einfach Museum“?
- Fünf Mitmach-Stationen: An ausgewählten Ausstellungsobjekten findest Du leicht verständliche Texte, Bilder und Infos.
- Stempeln und Sammeln: Hol Dir an jeder Station einen Stempel und sammle die Karten in einer Mappe.
- Zum Mitnehmen: Nimm die Karten mit nach Hause und teile sie mit Freund*innen und Familie.
Das Angebot ist für alle da, die einfache Sprache nutzen oder sich gerade im Sprachlernprozess befinden oder einfach nicht so viel lesen möchten. Es ist während der regulären Öffnungszeiten des Museums kostenfrei und ohne Anmeldung nutzbar.
Ein Projekt für mehr Inklusion und kulturelle Teilhabe
„Einfach Museum“ wurde zusammen mit einer Fokusgruppe des Grundbildungszentrums Magdeburg entwickelt. Die Teilnehmenden haben die Stationen und Inhalte selbst ausgewählt und gestaltet. So ist ein Angebot entstanden, das barrierearm ist und neue Zielgruppen anspricht.
Teil des Projekts „Raus mit der Sprache. Rein in die Stadt“
„Einfach Museum“ ist Teil des bundesweiten Modellprojekts „Raus mit der Sprache. Rein in die Stadt“, das die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien fördert. Ziel des Projekts ist es, Kultureinrichtungen wie Museen interkulturell zu öffnen und mehr Menschen den Zugang zu Kunst, Kultur und Bildung zu ermöglichen.
Das Projekt wird in Kooperation mit der VHS Magdeburg, dem Grundbildungszentrum Magdeburg und dem Verein Arbeit und Leben NRW e. V. durchgeführt.
Wir freuen uns auf Deinen Besuch im Technikmuseum Magdeburg!
Wenn du Fragen zu dem Mitmach-Programm hast, wende dich gern an uns: E-Mail Technikmuseum bzw. +49 391 6223906.
Auf Schatzsuche im Technikmuseum
Bei uns könnt Ihr auf Schatzsuche gehen! Begebt Euch auf Suche nach Grusons verschollenen Ring. Dabei erkundet Ihr selbstständig das Museums mit Rätseln. Die Such-Sets sind kostenfrei an der Kasse auszuleihen. Das Angebot ist für Besuchende ab 10 Jahren geeignet. Insgesamt können bis zu 5 Gruppen parallel auf Entdeckungstour gehen. Dabei gilt die Devise: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
Die Idee für das Spiel stammt von unserem FSJ-ler Hassan Warrich, der das Angebot als Projektarbeit umgesetzt hat. Er möchte damit das Museum für junge Menschen spannender und zugänglicher machen.
Geocachen
Das Team Plakki hat bei uns einen Geocache installiert. Es handelt sich um einen "Multi-Cache". Ihr folgt kleinen Rätseln und lernt so spielerisch auch unser Museum kennen. Der QR-Code hängt an der Kasse aus.
Preise, Führungen und Museumspädagogik
Entgelte:
Eintritt: 4,00 €
Ermäßigter Eintritt: 2,00 €
Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr: freier Eintritt
für Details der Eintritte und sonstiger Entgelte siehe Dokument Entgelttarife zur Entgeltordnung:
Hinweis: Tiere dürfen nicht in das Technikmuseum mitgebracht werden, mit Ausnahme von Blindenhunden (nach VI. Benutzungsordnung Technikmuseum) - dies gilt auch für den Außenbereich.
Zahlungen per Rechnung sind für Institutionen und Vereine auf Anfrage möglich. Vor Ort können Sie in bar, EC- oder Kreditkarte zahlen.
Führungen und Museumspädagogik
Führungen können für Termine bis zum 20.12.2024 angefragt werden. Führungen im Jahr 2025 sind ab dem 07.01.2025 möglich, sofern die Anfrage bis zum 12.12.2024 gestellt wurde. Neue Anfragen zu Jahrebeginn sind mit dem Durchführungstermin ab dem 21.01.25 möglich. Wir bitten aufgrund unserer angespannten personellen Lage um Verständnis.
Momentan bieten wir einen Rundgang mit unseren ehrenamtlichen Mitarbeitenden an. Thematische Führungen sowie museumspädagogische Programme sind in Bearbeitung.
Bitte stellen Sie Ihre Anfrage hierzu mindestens 10 Werktage vor Ihrem Wunschtermin. Geben Sie bei der Anfrage den Wunschtermin mit Datum und Uhrzeit sowie die Anzahl der Teilnehmenden an.
Bei Schulen und anderen Bildungseinrichtungen sind kurze Informationen zu der Gruppe (Klasse, Schulform, Ausbildungs-Lehrgang) für uns hilfreich. Bitte nutzen Sie zur Erleichterung unserer Arbeit unser Anmeldeformular.
Sie können das Formular bequem am Rechner ausfüllen und senden es uns an: Besuch_Technikmuseum. Vielen Dank!
Selbstverständlich können Sie mit Ihrer Gruppe das Museum auch ohne Führung besuchen. Das gilt auch für Schulklassen.
Neue digitale Wege im Technikmuseum
Das Förderprogramm EU-React ermöglicht kontaktloses Bezahlen und WLAN für Besuchende.
Ab sofort kann im Technikmuseum bargeldlos bezahlt werden. Dank der Förderung der EU konnten wir ein neues, modernes Kassensystem installieren. Außerdem steht Besuchenden ab sofort unser konstenfreies WLAN zur Verfügung (Technikmuseum Gastzugang).
Für Schüler*innen konnten wir einen Satz Tablets anschaffen, der künftig für museumspädagogische Vermittlungsangebote zur Verfügung steht.
Veranstaltungen im Technikmuseum
Veranstaltungen im Technikmuseum
Neukonzeption
Machbarkeitsstudien
Das zukünftige Zentrum Industriekultur soll von sechs inhaltlichen bzw. räumlichen Säulen getragen werden:
- Technikmuseum
- Technikpark
- Werkstätten
- Veranstaltungen
- Netzwerkknoten
- Depot
Machbarkeitsstudie 1: Auf dem Weg zu einem Zentrum Industriekultur in Sachsen-Anhalt (2019/2020) Neukonzeption und Erweiterung des Technikmuseums Magdeburg
Machbarkeitsstudie 2: Magdeburger Zentrum Industriekultur (2022)
Wissenschaftlicher Beirat
Seit 2019 unterstützt ein wissenschaftlicher Beirat das Technikmuseum in seiner Neukonzeption. Diesem gehören Vertreter*innen großer deutscher Technikmuseen sowie politische Persönlichkeiten. Weitere Unterstützer*innen stammen aus Vereinen und Institutionen der Kulturlandschaft. Der Beirat kümmert sich derzeit vorrangig um die fachliche Begleitung der Neukonzeption.
Nachruf auf Dr. Stephan Huck
Mit großer Bestürzung haben wir erfahren, dass Dr. Stephan Huck am Samstag den 6. Januar 2024 nach schwerer Krankheit verstorben ist. Er war Militärhistoriker und nach seiner Dienstzeit als Zeitsoldat im Militärischen Forschungsamt in Potsdam seit 2002 Museumsleiter des Deutschen Marinemuseums in Wilhelmshaven. Er hat das Haus konsequent und mit großem Weitblick zu einem der angesehensten und besuchsstärksten Museen der Bundesrepublik ausgebaut. Sein Rat war in vielen Gremien geschätzt wie zum Beispiel dem Museumsverband Niedersachen-Bremen, dessen Vorstand er angehörte. Als Lehrbeauftragter begeisterte er zahlreiche Studierende der Carl-von Ossietzky-Universität in Oldenburg für das Ausstellungswesen.
Das Technikmuseum Magdeburg hat er durch seine Mitgliedschaft im Wissenschaftlichen Beirat seit dessen Gründung im Jahre 2019 unterstützt. Er brachte sich stets aktiv in die Diskussion ein und war hier vor allem durch sein besonnenes, ausgewogenes Urteil von allen Mitgliedern geachtet und geschätzt. Viele seiner Anregungen flossen in die derzeit laufende Neukonzeption des Hauses ein und werden uns auf unserem weiteren Weg begleiten. Die Museumswelt verliert einen profunden Historiker, einen versierten Planer und vor allem einen leidenschaftlichen Ausstellungsmacher, der unzählige Menschen für die Marinegeschichte in zahlreichen Facetten sensibilisiert und begeistert hat. Uns hier in Magdeburg werden seine Warmherzigkeit, seine Offenheit und seine „klare Kante“ besonders fehlen.
Dr. Stephan Huck wurde 53 Jahre alt. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Angehörigen, seinen Freunden wie auch seinem Team vom Deutschen Marinemuseum. Wir werden ihn schmerzlich vermissen und sein Andenken stets in Ehren halten!
Information zu Spenden/Schenkungen
Spenden und Schenkungen
Das Technikmuseum und seine Ausstellung lebt davon, die vielen Geschichten zu und um die einzelnen Exponate zu erzählen, sie in Kontext zu setzen und so das kulturelle Erbe der Industrie in der Region Magdeburg zu erhalten. Je umfassender und detaillierter die Sammlungen sind, desto informativer aufgearbeitet können wir die Inhalte zu den Exponaten anbieten.
Doch Restaurierungen sind oft sehr schwierig. Eine sach- und fachgerechte Aufarbeitung kostet viel Geduld und Geld. Damit uns das gelingt sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Sie können uns mit Sach- und Geldspenden unterstützen.
Dabei entscheiden Sie allein, ob sie Ihre Spende für einen bestimmten Zweck (Zweckbindung) oder allgemein dem Technikmuseum zukommen lassen wollen.
Annahme von Spenden
Sie möchten dem Technikmuseum Magdeburg ein Objekt anbieten? Bitte vereinbaren Sie mit dem Sammlungsleiter, Dr. Christian Marlow, einen Termin. Am besten beschreiben Sie Ihr Objekt sowie seine Geschichte kurz und schildern Ihr Anliegen nebst Kontaktdaten an Dr. Christian Marlow. Er erklärt Ihnen gern den Prozess und unterstützt Sie.
Herzlichen Dank!
Gemäß dem geltenden Stadtrecht obliegt die Entscheidung über die Annahme von Spenden (Einwerbung und Entgegennahme des Angebotes einer Zuwendung) bis zu einem Vermögenswert von 1.000,- Euro dem Oberbürgermeister. Bei höheren Spenden entscheidet der Stadtrat.
Zuwendungsbestätigungen
Sie wollen spenden und benötigen eine "Spendenquittung"?
Nach Eingang aller erforderlichen Informationen und bei Erfüllung der gesetzlichen Voraussetzungen wird durch das Dezernat Finanzen und Vermögen für den Spender die entsprechende Zuwendungsbestätigung ausgestellt.
Spendenboxen in der Ausstellung
Im Bereich der Dauerausstellung können Sie uns ebenfalls (direkt, anonym und unkompliziert) mit Spenden unterstützen. Sämtliche Spenden verbleiben im Haushalt des Technikmuseums und finden ausschließlich hier Verwendung für steuerbegünstigte Zwecke.
Rechtliches
Spenden sind freiwillige und unentgeltliche Wertabgaben, die aus dem Vermögen des Spenders zur Förderung steuerbegünstigter Zwecke abfließen.
Gemäß § 4 Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt können Spenden zur Unterstützung bei der Erfüllung öffentlicher Aufgaben angenommen werden. Sie dürfen nur angenommen werden, wenn die Integrität der öffentlichen Verwaltung gewahrt wird und insbesondere Korruption und die unzulässige Beeinflussung ausgeschlossen ist.
Kuratorium Industriekultur in der Region Magdeburg e. V.
Seit 15.03.2004 gibt es das „Kuratorium Industriekultur in der Region Magdeburg e. V.“. Gegründet mit dem Ziel, die Trägerschaft des Technikmuseums zu übernehmen und die Technikgeschichte und Industriekultur der Landeshauptstadt zu bewahren. Seit dem 01.06.2019 ist das Technikmuseum wieder in städtischer Trägerschaft und das Kuratorium handelt als Förderverein unterstützend.
Weitere Informationen zur Mitgliedschaft, aktuellen Projekten und Vieles mehr finden Sie auf der Website des Fördervereins: Förderverein Technikmuseum