Umsonstläden
Der Laden ist nicht für bedürftige Menschen gedacht, sondern viel mehr eine Alternative zum "Geld benutzen", heißt daher alle Menschen willkommen.
Umsonstläden sind keine Tauschbörse und dort arbeitet keiner gegen Geld, alles wird ehrenamtlich betrieben.
1999 wurde in Hamburg der erste Umsonstladen eröffnet. Inzwischen ist die Idee in mehrere andere Städte übergesprungen, so dass bereits einige solcher Läden eröffnet worden sind. Wie bei Alles-und-Umsonst.de (erster Umsonstladen, Hamburg) können hier Dinge verschenkt werden und man kann sich Gegenstände pro Besuch schenken lassen. Als praktische Waren- und Konsumkritik möchte diese Initiative die Menschen dazu bewegen, einmal über den "Wert" nachzudenken, den die Dinge in unserer auf das Materielle ausgerichteten Konsumwelt besitzen oder auch anscheinend nicht (mehr) besitzen, sowie zu einem bewußteren Umgang mit den Dingen anregen.
Mitnehmen
Dinge sollen nicht weiter verkauft werden.
Mitnehmen, was gefällt; bei Nichtgefallen einfach zurückbringen.
Abgeben
Gebrauchsfähigkeit ist das Stichwort!
Kleidung und Schuhe sollten in sauberem gutem Zustand sein oder persönlichen Wert besitzen.
Computer oder andere Technik soll funktionstüchtig sein. Keinen Alt-Schrott.
Regional
Der Umsonstladen hat es sich zum Ziel gesetzt, Menschen aus ihrer Isolation und aus möglichen finanziellen Engpässen zu helfen. Wenn alle Nachbar*innen anpacken und etwas kleines beisteuern, kann einer/m sehr schnell sehr viel geholfen werden. So entstand 2011 der sogenannte Umsonstladen – und wird seitdem gut angenommen! Waren es anfangs nur um die 10 Besucher*innen, sind es jetzt circa 200 Menschen, die regelmäßig kommen. Jeder ist willkommen – ob jung oder alt, arm oder reich, ob neu in Deutschland oder hier geboren. Ziel ist es niederschwellig zu helfen, wie beispielsweise bei Wohnungseinrichtungen, fehlender Kleidung und Lebensmitteln. Das sind alles Dinge, die an den Umsonstladen gespendet werden und somit neue Besitzer*innen finden können.