Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) 2030+
Für die Fortschreibung gab es drei zentrale Anlässe:
- Die Planungsperspektive des ISEK Magdeburg soll von 2025 auf 2030+ verlängert werden. Damit folgt die Landeshauptstadt den aktuellen Empfehlungen von Bund und Land und passt ihre Vorhabenplanung dem Zeithorizont beispielsweise der Prognosen des Statistischen Landesamtes an.
- Die Analysen, Sachstände und Zielsetzungen sollen aktualisiert werden. Viele der Datengrundlagen im ISEK, auf denen Zielsetzungen basieren, haben das Basisjahr 2010 oder 2011. Sie sind entsprechend überholungsbedürftig. So lag beispielsweise die Einwohnerzahl zum Jahresende 2016 um rund 10.000 Hauptwohnsitznehmer höher als in der Prognose des ISEK 2025 angenommen wurde.
- Die inhaltlichen Ansprüche an ein ISEK haben sich weiterentwickelt. Ein größeres Gewicht sollten die Themen Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit, Nichtdiskriminierung und Barrierefreiheit erhalten, um der Stadt den Zugang zu europäischen Fördermitteln wie EFRE zu erleichtern. Auch die Akquise von Landes- und Bundesförderungen erfordert neue Inhalte.
Die Überarbeitung zielte auf eine Aktualisierung und Fortschreibung des ISEK 2025 ab, nicht auf eine Neuaufstellung. Das bedeutet methodisch, die Kapitel des ISEK 2025 sowie deren Texte und Daten sind Grundlage des ISEK 2030 und wurden aktualisiert: Neue bzw. andere Inhalte fanden i.d.R. nur dann Berücksichtigung, wenn sie von den entsprechenden Fachstellen aktiv zugearbeitet wurden.
Die Fortschreibung wurde gefördert aus dem Städtebauförderprogramm Stadtumbau und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Integriertes Stadtentwicklungskonzept Magdeburg 2025 Stadtteile
Integriertes Stadtentwicklungskonzept 2025 -
Stadtteile
Im Integrierten Stadtentwicklungskonzept Magdeburg 2025 – Stadtteile sind die festgesetzten Leitbilder und Strategien für die Stadtentwicklung der Landeshauptstadt Magdeburg für die einzelnen Stadtteile konkretisiert worden.
Die Berücksichtigung der Individualität jedes einzelnen Stadtteils und der spezifischen örtlichen Gegebenheiten erhalten dadurch eine besondere Bedeutung.
Der intensive Abstimmungsprozess zwischen Fachplanungen und Behörden mit dem Ziel, eine umfassende Strategie aller relevanten städtischen Lebensbereiche zu entwickeln, wurde mit dem Beschluss des Stadtrates am 17.08.2017 zum Abschluss gebracht.
Neben der fachübergreifenden Zusammenarbeit war die Integration der Bürgerinnen und Bürger aus den einzelnen Stadtteilen ein bedeutender Schritt, um die lokal differenziert ausgeprägten Bedürfnisse und Wünsche in das Konzept mit aufnehmen zu können. Der somit geschaffene Orientierungsrahmen dient zukünftig als Grundlage für ein zielorientiertes Handeln aller städtischen Akteure.