Bundespräsident a.D. Richard von Weizsäcker als erster Preisträger mit dem Kaiser-Otto-Preis der Landeshauptstadt geehrt
Preisträger als Botschafter für Frieden und Verständigung
Das Preiskomitee würdigte mit Richard von Weizsäcker einen Politiker, der sich beharrlich für den Dialog zwischen beiden früheren deutschen Staaten und den Machtblöcken in Europa einsetzte: "Richard von Weizsäcker hat sich als Bundespräsident maßgeblich für Frieden und Verständigung in Europa engagiert und die deutsche Einheit als Teil eines gesamteuropäischen Prozesses politisch mitgestaltet", so Oberbürgermeister Trümper über den Preisträger. "Er setzte sich für eine Aussöhnung mit den Staaten des Ostblocks ein, regte Gespräche zwischen den beiden deutschen Staaten an und plädierte dafür, die Reformprozesse in der von Michail Gorbatschow geführten Sowjetunion ernst zu nehmen."
Die Entscheidung über die Vergabe des ersten Kaiser-Otto-Preises hatte ein mit 16 Persönlichkeiten besetztes Preiskomitee unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters im September 2004 getroffen.
Ausgelobt wird der nicht dotierte Kaiser-Otto-Preis von der gleichnamigen Kulturstiftung, die als erste kommunale Stiftung Magdeburgs am 17. April 2003 gegründet wurde.
Der Preis wird seit 2005 alle zwei Jahre vergeben. Neben der Auslobung des Kaiser-Otto-Preises fördert die von der Landeshauptstadt und der Stadtsparkasse Magdeburg gemeinsam getragene Kulturstiftung Vorhaben, die Magdeburg als eine bedeutende europäische Metropole des Mittelalters überregional bekannt machen.